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DOI: 10.1055/s-0034-1396487
Einfluss des Schwierigkeitsgrades der DMEK Operation auf die Ergebnisse
Hintergrund: Die DMEK hat sich in den letzten Jahren als neues Standardverfahren zur Behandlung der Fuchs' Endotheldystrophie und der bullösen Keratopathie nach Kataraktoperation etabliert. Das Ziel der vorliegenden Studie war, den Schwierigkeitsgrad des Operationsverfahrens DMEK hinsichtlich der Spenderdaten und der postoperativen Ergebnisse zu untersuchen.
Methoden: Nach der Präparation der Spenderlamelle wurde der Schwierigkeitsgrad des Entfalten und Anbringens der Spenderlamelle in 169 aufeinander folgenden durchgeführten DMEKs zwischen September 2012 und August 2013 beurteilt. Die Spenderdaten wurden mit dem Schwierigkeitsgrad korreliert, ebenso die postoperativen Ergebnisse, der postoperative Visus, die Endothelzellzahl und die Komplikationsrate.
Ergebnisse: Die Spenderdaten haben keinen signifikanten Einfluss auf den Schwierigkeitsgrad. Der Visus steigt signifikant postoperativ an, unterscheidet sich jedoch nicht signifikant in den verschiedenen Schwierigkeitsgruppen. Nach 6 Monaten liegt der Endothelzellverlust bei 24,7%. Die Augen mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad zeigen hierbei zu allen Untersuchungszeitpunkten einen signifikant höheren Endothelzellverlust. Ein Re-bubbling musste in 38,1% der Fälle durchgeführt werden, häufiger in Augen des höchsten Schwierigkeitsgrads im Vergleich zum leichtesten, 50,0% versus 37,0%.
Schlussfolgerungen: Es gibt keine Korrelation zwischen Spenderdaten und Schwierigkeitsgrad der Operation. Daher ist eine Selektion geeigneter Spenderlamellen anhand dieser Daten nicht möglich. Aber je schwieriger die Operation, desto häufiger muss ein Re-bubbling durchgeführt werden und desto höher die postoperativen Endothelzellverluste, trotz guter Visusergebnisse.