Klin Monbl Augenheilkd 2014; 231 - KV34
DOI: 10.1055/s-0034-1396485

Möglichkeiten und Grenzen der DMEK: Daten von mehr als 500 durchgeführten DMEK-Transplantationen

N Torun 1, J Schroeter 2, J Gonnermann 1, E Gundlach 1, E Bertelmann 1, AM Joussen 1, AKB Maier 1
  • 1Berlin – Klinik für Augenheilkunde, Charité Campus Virchow-Klinikum
  • 2Berlin – Hornhautbank, Institut für Transfusionsmedizin, Charité-Universitätsmedizin

Zielsetzung: Die isolierte Descemetmembran-Endotheltransplantation (DMEK) stellt ein Operationsverfahren mit einer sehr guten Visusprognose für Patienten mit Endothelerkrankungen dar. Wir berichten über unsere Ergebnisse mit der DMEK nach mehr als 500 durchgeführten DMEK-Transplantationen.

Methode: Seit Oktober 2011 wurden insgesamt 502 Augen mit Endothelerkrankungen mit der DMEK-Technik operiert. Die Sehschärfe, Refraktion, spaltlampenmikroskopische Untersuchung, OCT, Endothelzellzahl, intra- und postoperative Komplikationen wurden erfasst.

Ergebnis: Der mittlere präoperative Visus betrug 0,78 ± 0,45(logMAR). Bei der Untersuchung nach 1 Monat wurde ein Visus von 0,37 ± 0,23 (logMAR) erreicht, nach 3 Monaten von 0,22 ± 0,23 (logMAR). Ein Rebubbling aufgrund einer Transplantatablösung musste bei 33% der Patienten durchgeführt werden. Endothelzellverlust betrug nach 6 Monaten 22,4%. Die Inzidenz eines erhöhten Augendruckes lag bei 12%. Ein post-DMEK Glaukom entwickelten 2,7%. Eine Immunreaktion wurde bei 3 Patienten beobachtet.

Schlussfolgerung: Die DMEK-Methode ermöglicht eine komplikationsarme und schnelle visuelle Rehabilitation bei Patienten mit Hornhautendothelerkrankungen.