Neonatologie Scan 2015; 04(02): 131-148
DOI: 10.1055/s-0034-1392096
Fortbildung
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Prävention und Therapie der Retinopathia praematurorum

Isabel Oberacher-Velten
,
Hugo Segerer
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Publication Date:
11 June 2015 (online)

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Einleitung

Nach wie vor zählt die Frühgeborenenretinopathie (Retinopathia praematurorum, RPM) zu den häufigsten Erblindungsursachen in den Industrienationen im Kindesalter. Die neonatologischen Fortschritte haben in den letzten Jahren und Jahrzehnten das Überleben immer unreiferer Frühgeborener ermöglicht. Gleichzeitig hat unser Wissen um Zusammenhänge zwischen der Entwicklung und Progression einer RPM auf der einen und systemischen Parametern auf der anderen Seite enorme Fortschritte gemacht. Gemeinsam sind daher Neonatologen und Augenärzte vor die Aufgabe gestellt, die Prophylaxe und Therapie der RPM mithilfe dieses neu hinzugewonnenen Wissens so gut wie möglich zu optimieren, damit die verbesserten Überlebenschancen nicht mit einem erhöhten Anteil an sehbehinderten Kindern einhergehen.

Der folgende Artikel soll entsprechend dem jetzigen Stand der Literatur einen Überblick sowohl über Möglichkeiten der Prophylaxe der RPM als auch über aktuelle Überlegungen zur Therapie geben.