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DOI: 10.1055/s-0034-1389495
Sonographische Anlage von Venenverweilkanülen in tiefer gelegene Venen
Problemstellung: Bei einem intensivpflichtigem Patienten war selbst unter chirurgischer Freilegung der Halsvenen keine Anlage eines intravenösen Zugangs möglich. Der Patient wurde daher provisorisch mit intraossären Nadeln versorgt, deren Verweildauer jedoch stark limitiert war. Unter sonographischer Kontrolle erfolgte die Anlage großvolumiger Verweilkanülen in tiefer gelegene Venen des jeweiligen proximalen Unterschenkels sowie in eine variköse Vene im Bereich der linken Thoraxapertur. Hiermit konnte komplikationslos die weitere intravenöse Therapie sowie Blutentnahmen auf Intensiv- (14 d) und Normalstation (7 d) sichergestellt werden. Die sonographisch gesteuerte Anlage von Venenverweilkanülen stellt eine komplikationsarme Alternative bei Patienten mit desolaten Venenverhältnissen dar.