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DOI: 10.1055/s-0034-1388248
Einführung des Word-Katheters zur ambulanten Behandlung von Bartholin'schen Zysten und Abszessen – eine Pilotstudie zu Quality of Life & Sexual Activity im Behandlungsverlauf
Fragestellung: Patientinnen mit Bartholin'scher Zyste/Abszess wurde als Therapiealternative zur Marsupialisation in Allgemeinnarkose die ambulante Therapie mittels Word-Katheter angeboten. Begleitend wurde die Lebensqualität während der Behandlung erhoben.
Methodik: 25 Patientinnen optierten im Untersuchungszeitraum 3/2013 – 2/2014 für die ambulante Behandlungsvariante. Der allgemeine Gesundheitszustandes (SF12) sowie die sexuellen Aktivität (SAQ Fallowfield) wurden zu Behandlungsbeginn und Therapieende erhoben. Dies war standardgemäß mit Ballon-Entfernung (Tag 28) vereinbart, wobei bei vorzeitigem Ballon-Verlust und blanden Wundverhältnissen ein vorzeitiges Therapieende möglich war.
Ergebnis: Bei 22/25 wurde im Rahmen der Erstvorstellung erfolgreich der Word-Katheter appliziert, bei 3 Patientinnen wurde nach frustranem Applikationsversuch eine ambulante Marsupialisation in Lokalanästhesie durchgeführt. Bei 2 Patientinnen (Primärtherapie: 1xWord-Katheter,1xambulante Marsupialisation) war bei einem mittleren Nachbeobachtungszeitraum von 187 ± 120 d eine Rezidiv-Marsupialisation in Allgemeinnarkose erforderlich. Körperliche und psychische Kriterien des SF 12 zeigten zu keinem der beiden Erhebungszeitpunkte signifikante Abweichungen zur Reverenzpopulation. Im Studienkollektiv kam es zu einer tendenziellen Verbesserung der Parameter des SF12 im Behandlungsverlauf (körperlich: 51,76 auf 52,40, p = 0,717; psychisch: 48,29 auf 51,09, p = 0,161). 76% der Patientinnen gaben sexuelle Aktivität bei liegendem Word-Katheter an. Sexuelle Zufriedenheit stieg leicht (10,9 auf 11,9 Range: 0 – 18, p = 0,703) an; die Häufigkeit der sexuellen Aktivität blieb unverändert.
Schlussfolgerung: Der liegende Word-Katheter führt zu keinen wesentlichen Einschränkungen im Alltags- und Sexualleben und scheint eine Behandlungsalternative mit hoher Akzeptanz darzustellen.