Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin 2014; 24 - A17
DOI: 10.1055/s-0034-1386596

Biophysikalische Gefäßtherapie BEMER – eine Option für Fatigue bei Multipler Sklerose

J Piatkowski 1
  • 1Praxis für Neurologie und Psychiatrie, Dresden

In einer Doppelblindstudie konnte erstmalig nachgewiesen werden, dass Probanden mithilfe einer BEMER-Therapie-Behandlung über 12 Wochen eine signifikante Besserung in den Endpunkten MFIS und FSS (Fatigue Scores) erreichen konnten. [26]. Neun Patienten führten die BEMER-Therapie über einen Zeitraum von 3 Jahren weiter. Nach 3 Jahren zeigte sich sowohl im MFIS als auch im FSS bei den Probanden, die die Therapie fortführten, eine weitere deutliche Besserung gegenüber den Patienten, die die BEMER-Therapie wieder abgesetzt hatten und eine Verschlechterung in den Endpunkten MFIS und FSS zeigten. Die MFIS- und FSS-Werte waren nach 3 Jahren in der nicht verblindeten (BEMER)-Gruppe signifikant niedriger als bei der Kontrollgruppe. Die BEMER-Gruppe ist der Prädikator für niedrige Fatiguewerte entsprechend der Follow-up-Studie (Kovarianzanalyse MFIS t6, p = 0,00, n2 = 0,597, Kovarianzanalyse FSS t6, p = 0,00, n2 = 0,507). Fazit: Insgesamt ist einzuschätzen, dass es deutliche Hinweise dafür gibt, dass die Physikalische Gefäßtherapie BEMER® auf die MS-abhängige Fatigue nach 3 Jahren noch deutlicher als nach 12 Wochen wirkt. Da es für das Symptom Fatigue aus Sicht der Unterzeichner derzeit keine relevanten anderen Behandlungsmöglichkeiten gibt, ist ein Versuch mit dem physikalischen Wirkstoff der Physikalischen Gefäßtherapie BEMER® in jedem Falle zu empfehlen. Literatur: [26] Piatkowski J, Kern S et al. Effect of BEMER magnetic field therapy on the level of fatigue in patients with multiple sclerosis: a randomized, double-blind controlled trial. J Altern Complement Med 2009, 15(5): 507 – 511