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DOI: 10.1055/s-0034-1383830
Internationale Studienergebnisse
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
18. Juni 2014 (online)
Nüsse gut fürs Hirn
Amyloid-β ist ein bedeutender Bestandteil seniler Plaques bei der Entstehung der Alzheimer-Erkrankung und wird durch bestimmte Vorläuferstufen – amyloide Proteinvorläufer – generiert. Eine Reihe Cholesterine und Phytosterole (pflanzliches Cholesterin) sollen eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Alzheimer-Erkrankung spielen. Allerdings begünstigen nicht alle Cholesterine eine Veränderung wie beim Morbus Alzheimer. In einer aktuellen Studie beschreiben Wissenschaftler von der Universität Bonn, dass die in bestimmten Lebensmitteln, wie u. a. Nüssen, naturbelassenen Ölen und Hülsenfrüchten, vorkommenden Fette offenbar die Entstehung von β-Amyloid im Gehirn hemmen könnten. Damit würde der Konsum bestimmter pflanzlicher Fette eventuell vor der Demenz vom Alzheimer-Typ schützen.
Verena Burg und ihre Kollegen fanden an Experimenten mit Mäusen, dass ein bestimmtes Phytosterol, nämlich Stigmasterol, die Generierung von Amyloid-β reduzierte. Insgesamt vier verschiedene Mechanismen des Stigmasterol konnten die Forscher dabei entdecken und beschreiben. Die Ergebnisse beziehen sich vorerst zwar nur auf Mäuse, die stigmasterolreich gefüttert wurden, und sind daher nicht direkt auf den Menschen übertragbar. Allerdings zeigte kürzlich eine weitere größere Studie im Langzeitverlauf, dass der Nusskonsum auch die Lebenserwartung beim Menschen steigern könnte.
Somit kann uns diese interessante Studie Anlass geben, auch außerhalb der Weihnachtszeit über den Konsum von Nüssen und anderen Hülsenfrüchten nachzudenken. jm
J Neurosci 2013; 33: 16072–16087