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DOI: 10.1055/s-0034-1376499
Transvaginalsonografie der Cervix beim kombinierten Screening auf Frühgeburt mit 11 – 13 SSW: Vergleich von Untersucherqualität
Zielsetzung:
Frühgeburtlichkeit ist für den Hauptanteil an neonatalen Todesfällen verantwortlich. Die Fetal Medicine Foundation hat ein kombiniertes Screening auf Frühgeburtlichkeit im Rahmen des 11 – 13 SSW eingeführt. Grund Dieses bezieht anamnestische, biochemische und sonographische Faktoren ein. Essentiell für die korrekte Erhebung der transvaginal erhobenen einbezogenen Ultraschallfaktoren sind Identifikation der Leitstrukturen wie Endocervix und Cervix-Isthmus-Komplex.
Methode:
Im Rahmen unserer Erst-Trimester-Klinik werden Patienten zum kombinierten Screening auf Frühgeburtlichkeit, Präeklampsie, Wachstumsrestriktion, Fehlbildungen, Fehlgeburtlichkeit und Chromosomenstörungen bei hohem Untersucherstandard (DEGUM II Kursleiter, FMF/ISUOG Diploma in Fetal Medicine) überwiesen. In dieser Studie wurde 19 konsekutiv untersuchte Fälle eingeschleusst, bei denen die Cervix auch vaginal (C10 – 3v) nach den Kriterien der FMF eingestellt und die sichere Differenzierung von Endocervix/Cervix-Isthmus-Komplex von 2 Untersuchern unabhängig dokumentiert wurde Es wurde ein Philips EPIQ 7G (Shared System) für die Erhebung der Bilder verwendet. Es wurden anonymisert und verblindet die erhobenen Ultraschallbilder der mittelsagittalen Cervix von je einem ärztlichen Kollegen ohne und mit Certificate of Competence für Zervixlängenmessung analysiert bzgl. der Messung von Endocervix und Cervix-Isthmus-Komplex.. Die Daten wurden mittels SPSS 15 analysiert.
Ergebnisse:
Die Bland-Altman-Plots zeigten, dass die Interobserver-Variabilität akzeptabel war, speziell bzgl. der Interobserver-Variabilität der im Screening-Algorithmus verwendeten Endocervix. Allerdings mass der Untersucher ohne Certificate of Competence die Endocervix im Durchschnitt 0.36 cm geringer. Insgesamt waren die Messergebnisse statistisch signifikant unterschiedlich zwischen erfahrenem und unerfahrenem Untersucher (p = 0.012).
Diskussion:
Diese Studie zeigt die Notwendigkeit eines Trainings und Zertifizierungsprozesses, da sonst die Performance des Screenings auf Frühgeburt mit 11 – 13 SSW leiden würde mit Erhöhung der Falsch-Positiv-Rate und somit Interventionsquote neben Gefahr der Verunsicherung der Patienten.
Literatur:
[1] Lachmann R, Schleussner E. Frühgeburt, Prädiktion, Prävention und Diagnostik. Gynakol Gebh 2013; 18 (4) 32 – 38
[2] Greco, E, Lange, A, Ushakov, F, Calvo, JR & Nicolaides, KH 2011, 'Prediction of spontaneous preterm delivery from endocervical length at 11 to 13 weeks' Prenatal Diagnosis, vol 31, no. 1, pp. 84 – 89.
[3] Lachmann R, Frühgeburtsscreening, -prävention und geburtshilfliche Risiken der Konisation. Gyn (18) 2013 1 – 8