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DOI: 10.1055/s-0034-1375416
Brustrekonstruktion mittels DIEP-Lappen in peripheren Brustzentren im Kooperationsmodell
Zielsetzung:
Darstellung eines funktionierenden Konzeptes zur Rekonstruktion der weiblichen Brust nach Amputation in einem peripheren Brustzentrum unter Verwendung des DIEP-Lappens mittels kooperierendem externen plastischen Chirurgen
Material und Methoden:
In einer immer währenden kontroversen Diskussion hinsichtlich dem Gold-Standard zur Rekonstruktion der weiblichen Brust mittels Eigengewebe zwischen DIEP-Lappen und TRAM-Lappen haben wir zwischen 2008 und 2014 84 DIEP-Lappen in Eggenfelden in einem Kooperationsmodell durchgeführt. Diese wurden hinsichtlich Komplikationsrate, OP-Zeit, Alter und Risikofaktoren retrospektiv ausgewertet.
Ergebnisse:
Das Alter der Patientinnen spielte, bei sonst allgemein guter körperlicher Konstitution, keine Rolle. Die älteste Patientin war 72 Jahre alt.
Es kam zu einem kompletten Lappenverlust bei Gefäßanomalie.
In 2 Fällen war eine intraoperative Konversion zum TRAM-Lappen wegen retrosternalem Verlauf der Mammaria interna erforderlich.
Es wurden im Verlauf 4 Patientinnen wegen Fettgewebs- oder Teillappennekrosen der rekonstruierten Mamma erneut stationär behandelt, wovon 2 Patientinnen einen erheblichen Zigarettenkonsum aufwiesen.
In 2 Fällen kam es zu einer revisionsbedürftigen Nachblutung.
Die durchschnittliche OP-Zeit konnte bei der Auswertung der letzten 10 OP's im Vergleich zu den ersten 20 OP's um 27% reduziert werden.
Zusammenfassung:
Nach unserer Erfahrung ist die Durchführung der Brustrekonstruktion mittels DIEP-Lappen auch in einem peripheren Brustzentrum im Rahmen einer Kooperation mit einem plastischen Chirurgen eine durchführbare Alternative zum TRAM-Lappen, falls dies von der Patientin gewünscht wird. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Komplikationsraten vergleichbar sind unter Inkaufnahme einer etwa einstündigen OP-Verlängerung.
Voraussetzung bleibt jedoch, dass ein lappenversierter Operateur für Komplikationen zur Verfügung steht.