Rofo 2014; 186 - MTRA12_1
DOI: 10.1055/s-0034-1373511

Strategien zur optimalen Untersuchung von Kindern in der Computertomografie

S Weissensteiner 1
  • 1LKH-Univ. Klinikum Graz, Klinische Abteilung für Kinderradiologie, Graz

Computertomografische Untersuchungen sind ein wesentlicher, unverzichtbarer Bestandteil moderner bildgebender Diagnostik. Die Computertomografie wird aber auch mit einer hohen Strahlenbelastung assoziiert, trägt sie doch zu mehr als der Hälfte zur kollektiven effektiven Dosis bei.

Da Kinder eine höhere Strahlenempfindlichkeit besitzen müssen alle Möglichkeiten für Dosiseinsparungen ausgenützt werden, natürlich unter Berücksichtigung der erforderlichen Bildqualität.

In den letzten Jahren haben Hersteller von CT-Geräten viele technische Hilfsmittel (z.B. Dosismodulationsverfahren, Formfilter, ...) gefunden, welche zu einer Reduktion der Strahlenexposition des Patienten geführt haben. Doch ähnlich wie bei einem Auto, wo ABS und andere technische Hilfen das Unfallrisiko mindern, aber nicht ausschließen können, spielt auch in der CT-Anwendung der Faktor Mensch eine entscheidende Rolle. Dies beginnt mit der Indikationsstellung und der Festlegung der erforderlichen Bildqualität je nach Fragestellung, setzt sich über die korrekte Lagerung, die Auswahl der Untersuchungsparameter (z.B. kV), die Applikation von Kontrastmittel, die Länge des zu scannenden Körperabschnitts und die Anzahl der Scanserien (z.B. Kontrastmittelphasen) fort und endet bei der bevorzugten Art der Bilddarstellung.

Lernziele:

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen und haben eine höhere Strahlenempfindlichkeit;

Vermittlung von Kenntnissen zur Adaptierung von CT-Protokollen um Kinder nach dem ALARA-Prinzip zu untersuchen;

Durchführung von dosisoptimierten Untersuchungen im CT

Applikation von Kontrastmittel (Menge, Delay...)

Auffrischung von physikalischen Meßgrößen (CTDI, DLP..);

Diagnostische Referenzwerte (DRW) im CT

E-Mail: weissensteiner.sabine@gmail.com