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Die Differentialdiagnose von fokalen Knochenläsionen umfasst. Metastasen, multiple Myelome, knocheneigene Tumoren, tumorähnliche Läsionen, Lymphome, Stressfrakturen und Knocheninfarkte. Wichtig ist eine Abschätzung der Wachstumsgeschwindigkeit, wozu sich die Lodwick-Klassifikation eignet. Mit dieser geling in vielen Fällen eine Unterscheidung zwischen benignen und malignen Läsionen. Daneben erlauben die verschiedenen Muster der Periostreaktionen eine Differenzierung zwischen Osteomyelitiden und tumorösen Läsionen. Ein weiteres Differenzierungskriterium ist das Patientenalter. Ab 40 Jahren dominieren die Metastasen und multiplen Myelome. Ein weiteres Differenzierungskriterium ist die Tumormatrix. Die meisten knorpel- und knochenbildenden Tumoren können identifiziert werden. Daneben kann die Wachstumsmorphologie herangezogen werden, um in vielen Fällen Osteomyelitiden von tumorösen Läsionen zu unterscheiden. Knocheninfarkte haben eine typische Morphologie, das Landkartenmuster. Weiterhin ist die Lokalisation im Knochen hilfreich, da nur wenige Läsionen, wie das nicht-ossifizierende Knochenfibrom, exzentrisch im Knochen lokalisiert sind. Durch die Kombination der verschiedenen Parameter kann in vielen Fällen eine unbekannte Knochenläsion richtig diagnostiziert werden.
Lernziele:
Erlenen der Lodwick-Klassifikation
Wertigkeit von Periostreaktionen als Differenzierungskriterium
Patientenalter als Selektionskriterium
Erkennen von knorpel- und knochenbildenden Tumoren
E-Mail: rainererlemann@t-online.de