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DOI: 10.1055/s-0034-1373017
Sicherheit der Radioembolisation mit 90Yttrium-Mikrosphären in Abhängigkeit vom prä-interventionellen Verschluss aberranter Gefäße
Zielsetzung:
Die Sicherheit der Radioembolization mit 90Yttrium-Mikrosphären in Abhängigkeit vom prä-interventionellen Verschluss aberranter Gefäße zu bewerten.
Material und Methodik:
Die frühen und späten Toxizitäten von 400 Radioembolisationen wurden retrospektiv nach den National Cancer Institute's Common Terminology Criteria for Adverse Events (CTCAE v3.0) analysiert. Bei 200 Verfahren wurden sämtliche aberrante Gefäße vor der Radioembolisation verschlossen und bei 200 Verfahren wurde lediglich eine periphere Katheterlage zur Therapie des rechten oder linke Leberlappen gewählt.
Ergebnisse:
Bis auf eine behandlungsassoziierte Cholezystitis (Grad 4 Toxizität) gab es keine akuten oder verzögerten Toxizitäten nach den CTCAE Kriterien von mehr als Grad 2. Es konnte keine strahlungsinduzierte Lebererkrankung festgestellt werden. Es gab keinen signifikanten Unterschied (p > 0,05) der akuten oder verzögerten Toxizitäten in Abhängigkeit von einem prä-interventionellen Verschluss sämtlicher aberranter Gefäße gegenüber einer peripheren Katheterlage.
Schlussfolgerungen:
Die Radioembolisation mit 90Yttrium-Mikrosphären ist eine sichere und wirksame Behandlungsoption. Die Durchführung einer Radioembolisation ohne prä-interventionellen Verschluss der aberranten Gefäße könnte eine gute Alternative für erfahrene Zentren sein.
E-Mail: philipp.paprottka@med.uni-muenchen.de