Aneurysmavolumetrie nach endovaskulärer Aneurysmareparatur (EVAR) der abdominalen Aorta: Diagnostische Genauigkeit von interpolierten Volumenmessungen zur Beurteilung von Größenveränderungen.

Zielsetzung:

Beurteilung der diagnostischen Genauigkeit von interpolierten Volumenmessungen zur Beurteilung von Größenveränderungen abdominaler Aortenaneurysmen nach endovaskulärer Aneurysmareparatur (EVAR).

Material und Methodik:

Bei 75 Patienten mit abdominalem Bauchaortenaneurysma (4 Frauen, 71 Männer, Durchschnittsalter 76 Jahre) wurde retrospektiv in einer CT Ausgangsuntersuchung und in einer CT Folgeuntersuchung das Aneurysmavolumen mittels manueller Segmentation bestimmt (Referenz). In weiteren Messungen wurde das Aneurysmavolumen anhand von 3, 5 und 7 axialen Flächen interpoliert (Vi3, Vi5 und Vi7). Dabei lagen die oberste Fläche kurz unterhalb der tiefsten Nierenarterie, die unterste Fläche kurz vor der Aortenbifurkation und die mittlere Fläche an der breitesten Ausdehnung des Aneurysmas. Bei der Bestimmung von Vi5 und Vi7 wurden zudem im gleichmäßigen Abstand weitere Zwischenflächen hinzugefügt. Die interpolierten Volumina Vi3, Vi5 und Vi7 wurden mit den Volumina der aufwendigeren manuellen Segmentation verglichen (Cut-off: 5%).

Ergebnisse:

Das Aneurysmavolumen nahm bei 18 (24%) Patienten zu, zeigte sich bei 22 (29%) Patienten stabil und verringerte sich bei 35 (47%) Patienten. Die Sensitivitäten/Spezifität für die Beurteilung der Größenverläufe lag für Vi3, Vi5 und Vi7 bei 69%/72%, 69%/72% und 88%/88%. Im Durchschnitt brauchen die Messungen Vi3, Vi5 und Vi7 64 ± 14 s, 89 ± 21 s und 118 ± 25 s. Die manuelle Segmentation (Referenz) dauerte im Schnitt 9 ± 2 min.

Schlussfolgerungen:

Eine zeitsparende Volumeninterpolation mit 7 Flächenmessungen (Vi7) erlaubt eine relativ sichere Verlaufsbeurteilung von Aneurysmagrößen nach EVAR der abdominalen Aorta.

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