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DOI: 10.1055/s-0034-1372712
IVEU-Projekt: Erfassung und Auswertung von DICOM – Header – Daten, Strahlenexpositionen und Untersuchungsparametern bei Ärztlichen Stellen und Strahlenanwendern
Zielsetzung:
Im vom BMU/BfS geförderten IVEU-Projekt (IT-gestütztes Verfahren zur Erfassung von Untersuchungsparametern) wird eine Software entwickelt, die eine einfache und valide Erhebung von strahlenexpositions- und qualitätsrelevanten Untersuchungsparametern (inkl. Prozesszeiten) und deren Auswertung ermöglicht. Die Software soll Ärztlichen Stellen (ÄS) und Strahlenanwendern für die radiologische Qualitätssicherung kostenfrei zur Verfügung stehen und die Übermittlung von patientendosisrelevanten Daten an das BfS sowie eine Querschnittsstudie zur Strahlenexposition bei röntgendiagnostischen und nuklearmedizinischen Untersuchungen in Hessen unterstützen.
Material und Methodik:
Auf Basis der erhobenen Anforderungen bei Ärztlichen Stellen und Röntgenanwendern wurde von den Projektpartnern, insb. aus ÄS, CRP Henri Tudor, der Techn. Hochschule Mittelhessen und Vertretern von Krankenhäusern und Praxen, das Software-Konzept erstellt. Die Programmentwicklung erfolgt mit JAVA, als Datenbank wird PostgreSQL eingesetzt.
Ergebnisse:
Das IVEU-System besteht aus einem Import-Tool für DICOM Dateien oder Protokolle, einem Klassifikations-Modul inkl. Thesaurus für Untersuchungsartenbezeichnungen, der Kernsoftware mit Template-gesteuerter, modalitätenabhängiger Extraktion von DICOM Header-Inhalten, der Datenbank, dem Data Mining Tool „Rapid Miner“ und einem Austauschmodul inkl. Schnittstellen und Daten-Präsentationsfunktionen. Angeschlossen sind ein Geräte- und Personen-Datenbankmodul, die Workflow-Software „QuoMod“, ein DICOM Viewer, (geplant) ein Tool zum Auslesen von Dosisprotokollen und Dose SR sowie ein Modul für die technische Qualitätssicherung. IVEU wird seit Mitte 2013 bei Überprüfungen in der ÄS Hessen eingesetzt und seit Herbst 2013 in Krankenhäusern und bei Projektpartnern getestet.
Schlussfolgerungen:
Die IVEU-Software ist ein Tool zur praktischen Qualitätssicherung inkl. Dosismonitoring und soll in 2014 deutschlandweit bereitgestellt werden, um die Protokollierung und Analyse des Umgangs mit ionisierenden Strahlen, das interne Qualitätsmanagement und die Akzeptanz zur Datenübermittlung (und deren Validität) an die ÄS und das BfS zu unterstützen.
E-Mail: Michael.Walz@tuev-sued.de