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DOI: 10.1055/s-0034-1371672
Das Europäische Filmfestival der Generationen – ein Erfahrungsbericht
Am Beispiel des jährlich stattfindenden Filmfestivals der Generationen wird aufgezeigt, dass das Thema „Alter/Altern“ und der demografische Wandel auf vielfältige Weise sinnlich erlebbar gemacht werden kann. Durch die Vorführung von Filmen, die im weitesten Sinn das Thema Alter/n aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten, wird das Kino als Erfahrungs- und Erlebnisort für ältere und jüngere Menschen (re-)kultiviert. Damit wird eine Plattform geschaffen, die einen intergenerationellen und interkulturellen Austausch ermöglicht und den Dialog zwischen Alt und Jung fördert.
Jedem Film stehen Experten aus der Alterspraxis oder Alternsforschung als „Filmpaten“ oder auch Regisseure/Protagonisten des gezeigten Films zur Seite, die ein Publikumsgespräch nach dem Film moderieren. Die Spiel- oder Dokumentarfilme werden durch Kurzfilme ergänzt, die zumeist aus Sicht junger Filmemacher die Lebenswelten älterer Menschen und das Verhältnis unterschiedlicher Generationen thematisieren. Neben den regulären Filmvorführungen werden auch Kinovormittage speziell für Schulen angeboten. Das im vierten Jahr bestehende Filmfestival ist mittlerweile so erfolgreich, dass neben der Stadt Frankfurt am Main auch andere Städte wie Heidelberg, Hanau und Mannheim daran teilnehmen und ein stetig wachsendes Netzwerk entsteht. Mit Lissabon und Manchester waren 2013 erstmals auch zwei Spielorte im europäischen Ausland beim Festival mit dabei. Das Poster zeigt die strukturelle und inhaltliche Entwicklung der Veranstaltungsreihe auf, die durch das psychologische Institut der Universität Heidelberg inhaltlich maßgeblich unterstützt wird.