Moderne zahnärztliche Therapien führen dazu, dass immer mehr eigene Zähne bis ins hohe Alter vorhanden sind und auch aufwendige prothetische Versorgungen in Form von festsitzendem Zahnersatz bzw. Implantatversorgungen bei Pflegebedürftigen zu finden sind.
Dadurch sehen sich heute betroffene Angehörige in der häuslichen Pflege und das Pflegepersonal mit der häufig sehr schwierigen Aufgabe konfrontiert, nicht nur die Zähne sondern auch hochwertigen Zahnersatz zu pflegen, was die Anforderungen an eine adäquate Mundhygiene, stark erhöhen. In der Ausbildung werden Pflegekräfte in der Zahn- und Mundpflege und vor allem auch im Umgang mit kompliziertem Zahnersatz nicht ausreichend geschult. Die Konzepte wurden entwickelt, um die Lebensqualität pflegebedürftiger Menschen durch die Verbesserung der Zahn- Mund- und Zahnersatzpflege zu erhöhen. Dies geschieht durch Wissensvermittlung in der Ausbildung und durch Fortbildung. Fortbildungen werden in den Senioreneinrichtungen durchgeführt und regelmäßig im Amt für Gesundheit angeboten, so dass auch ambulante Pflegedienste partizipieren können.
Inhaltlich werden u.a. Zusammenhänge zwischen medizinischen und zahnmedizinischen Erkrankungen aufgezeigt und geeignete Mundhygienemaßnahmen bei Pflegebedürftigen in Theorie und Praxis vermittelt. Im Fokus stehen auch prothetische Versorgungen, deren Handhabung und Reinigung. Das Konzept ermöglicht einen theoretischen Lerngewinn sowie eine subjektive Steigerung der eigenen Kompetenz für die Zahn-, Mund- und Zahnersatzpflege. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Umsetzung und Durchführung der Konzepte und zeigt deren Inhalte auf.
