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DOI: 10.1055/s-0034-1368041
Die überlegene Lungenfunktion von QVA149 im Vergleich zu Tiotropium führt zu einer stärkeren Linderung der Dyspnoe bei COPD Patienten: die BLAZE Studie
Einleitung:
Die bei Patietenten häufig auftretende Atemnot kann durch eine Monotherapie mit einem Bronchodilatator nicht immer adäquat gelindert werden. In der vorliegenden Studie wurden die Effekte des dualen Bronchodilatators QVA149, bestehend aus dem langwirksamen Beta-2-Agonisten Indacaterol und dem langwirksamen Anticholinergikum Glycopyrronium, gegenüber Placebo (PBO) und Tiotropium (TIO) auf die Lungenfunktion und die Linderung der Dyspnoe analysiert.
Methodik:
In der multizentrischen, verblindeten, placebokontrollierten, 3-Phasen Crossover-Studie wurden COPD-Patienten ≥40 Jahre auf einmal täglich QVA149 110/50 µg, TIO 18 µg oder Placebo randomisiert. Die Atemnot wurde mithilfe eines vom Patienten selbst angewandten computerbasierten Baseline-/Transition Dyspnoe Fragebogens (SAC-BDI/TDI) nach 6 Wochen bestimmt.
Ergebnisse:
Von 247 randomisierten Patienten (Durchschnittsalter: 62,8 Jahre; post-bronchodilatatorische FEV1: 56,1%) schlossen 77,3% die Studie ab. QVA149 zeigte nach 6 Wochen signifikante und klinisch relevante Verbesserungen in FEV1 AUC0 – 4h gegenüber Placebo (330 ml; p < 0,001) und Tiotropium (110 ml; p < 0,001). Die von den Patienten ermittelte SAC-TDI-Punktzahl besserte sich unter QVA149 signifikant gegenüber Placebo (1,37; p < 0,001) und TIO (0,49; p = 0,021). Der Anteil der Patienten mit einer Verbesserung von ≥1 Punkt im SAC-TDI lag signifikant höher, mit 35,9% für QVA149 gegenüber TIO 24,4% (p = 0,012) bzw. Placebo 18,1% (p < 0,001). Unerwünschte Ereignisse wurden bei 35,0% der mit QVA149 behandelten Patienten beobachtet, bei 35,5% der mit TIO und bei 39,4% der mit PBO behandelten Patienten.
Schlussfolgerung:
Die signifikante und klinisch relevante Bronchodilatation mit QVA149 führte zu einer stärkeren Linderung der Atemnot von COPD-Patienten im Vergleich zu Tiotropium oder Placebo.