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DOI: 10.1055/s-0034-1365775
Komplikationen bei Reoperationen mangelhafter Hypospadie-Korrektur
Publication History
Publication Date:
05 June 2014 (online)
Die Entscheidungsfindung, welches Verfahren bei Reoperationen nach mangelhafter Hypospadie-Korrektur zum Einsatz kommen soll, hängt laut den Autoren entscheidend vom Vorhandensein lokalen genitalen Gewebes und dem Ausmaß der Narbenbildung ab. Ist kein lokales Gewebe vorhanden, ist die Mundschleimhaut-Urethroplastik ein geeignetes Verfahren. Steht vaskularisiertes lokales Gewebe mit minimaler oder keiner Narbenbildung zur Verfügung, sollten Lappen wie z. B. Onlay-Insellappen oder Urethroplastik nach Mathieu bevorzugt werden. Wenn möglich, empfehlen sie, tubularisierte Lappen zu vermeiden. Um die Häufigkeit spät auftretender neourethraler Stenosen und residualer Peniskurvatur zu beurteilen, sei ein langfristiges Follow-up von Reoperationen nach Hypospadie-Korrektur erforderlich. Bislang gibt es jedoch nur seltene Berichte über das langfristige Outcome.