Interventionelle Radiologie Scan 2014; 02(01): 14-15
DOI: 10.1055/s-0034-1365065
Diskussion
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Uterusmyome - Kontrastverstärkte MRT-Befunde nach UAE und Myomektomie

Im Rahmen der REST-Studie wurden Patientinnen mit symptomatischen Uterusmyomen mit einem Durchmesser ≥ 2 cm randomisiert entweder mit UAE (Embolisation der Arteria uterina) (n = 106) oder chirurgisch mit Hysterektomie oder Myomektomie (n = 51) behandelt. Die klinischen Ergebnisse nach 1 und 5 Jahren wurden bereits berichtet. In der vorliegenden Sub-Analyse präsentieren die britischen Autoren die kontrastverstärkten MRT (CEMRI)- Befunde von Patientinnen, die im Rahmen der REST-Studie mit erfolgreicher UAE oder Myomektomie behandelt wurden und untersuchen den Zusammenhang mit langfristigem klinischem Outcome.
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Publication History

Publication Date:
15 February 2014 (online)

Fazit

Die hohe Reinterventionsrate zeigt auf, dass komplette Infarzierung eines Myoms nach UAE nicht unbedingt vor der Notwendigkeit weiterer Eingriffe bewahrt. Sowohl beim Uterusvolumen als auch beim maximalen Myomdurchmesser weisen die CEMRI-Befunde nach UAE eine weitere Abnahme zwischen 6 Monaten und 5 Jahren nach. In der vorliegenden Untersuchung ist die Bildung neuer Myome nach Myomektomie signifikant häufiger, allerdings weisen die Autoren hier einschränkend auf die sehr geringe Patientenzahl hin. Die Unterschiede bezüglich Outcome und Reinterventionsrate zwischen Myomektomie und UAE-Gruppe erreichen keine statistische Signifikanz. Eine weitere Erforschung der Ursachen sowohl inkompletter Infarzierung als auch der Notwendigkeit für Reinterventionen halten die Autoren für erforderlich.