Interventionelle Radiologie Scan 2014; 02(01): 34-35
DOI: 10.1055/s-0034-1364844
Aktuell
Minimal-invasive Onkologie
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Verlauf bei Leberkarzinomen nach kompletter Remission durch TACE

Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
15. Februar 2014 (online)

Fazit

Bei Wiederauftreten eines HCC nach zunächst erfolgreicher TACE zeigen Früh- und Spätrezidive ein unterschiedliches Bild und damit eventuell unterschiedliche Ursachen, meinen die Autoren: Frührezidive befinden sich häufiger in unmittelbarer Umgebung des Primärtumors und könnten am ehesten auf nicht nachgewiesene Resttumoren nach der primären Behandlung zurückzuführen sein. Spätrezidive dagegen sind vermutlich neu auftretende Tumoren in einer zirrhotisch vorgeschädigten Leber. Daraus ergeben sich unterschiedlich Präventionsansätze: Die Häufigkeit von Frühreizdiven könnte vermindert werden, indem bei multifokalen HCC wiederholte TACE-Sitzungen erfolgen, bis die AFP-Konzentration im Normbereich liegt, auch wenn die Bildgebung schon früher keine Hinweise auf vitales Resttumorgewebe zeigt. Bei Spätrezidiven demgegenüber sollten ältere Patienten mit Child-Pugh-Klasse B und Leberzirrhose engmaschiger nachuntersucht werden.