Orthopädie und Unfallchirurgie - Mitteilungen und Nachrichten 2013; 02(06): 741-742
DOI: 10.1055/s-0033-1363741
Aus den Verbänden
BVOU
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Basis im Erwartungsstand

Mitgliederversammlung am 25. Oktober 2013 von 12.45 bis 14 Uhr, Messe Süd Berlin, Großer Saal
Joachim Stier
Further Information

Publication History

Publication Date:
09 January 2014 (online)

Die Mitglieder des BVOU haben ihren Vorstand auf ihrer Versammlung während des DKOU 2013 in Berlin umgewählt. Schatzmeister Dr. Peter Heppt hinterlässt seinem Nachfolger Dr. Helmut Weinhart eine ordentlich gefüllte Kasse, und Präsident Helmut Mälzer übergibt einen für die künftigen Herausforderungen gut gewappneten BVOU. Während Dr. Peter Heppt nicht mehr für das Amt des Schatzmeisters und den Vorstand kandidierte, ist Helmut Mälzer als Vizepräsident des BVOU weiterhin Mitglied des Vorstands. Zum Präsidenten des BVOU wurde Dr. Andreas Gassen gewählt. Neu im Vorstand ist Dr. Angela Moewes, Orthopädin und Unfallchirurgin aus Bochum und BVOU-Landesvorsitzende Westfalen-Lippe. Der neu gewählte Vorstand:

  • Präsident: Dr. Andreas Gassen

  • Vizepräsident: Helmut Mälzer

  • Vizepräsident: Prof. Dr. Karsten E. Dreinhöfer

  • Vizepräsident: Prof. Dr. Karl-Dieter Heller

  • Schatzmeister: Dr. Helmut Weinhart

  • Dipl.-Med. Frank Schulz

  • Dr. Angela Moewes

  • Generalsekretär der DGOU: Prof. Dr. Hartmut R. Siebert

Der Jahresüberschuss, mit dem sich der Schatzmeister verabschiedet, ist rekordverdächtig. Grund für die gute Kassenlage ist allerdings nicht eine steigende Zahl an Mitgliedern – hier bleibt es wie in den vergangenen Jahren auch dabei: Der BVOU ist ein Verband mit einem hohen Durchschnittsalter seiner Mitglieder mit der Konsequenz, dass die Zahl der Beitragszahler zurückgeht, da Mitglieder im Ruhestand beitragsfrei gestellt sind. Allerdings weist die Zahl der Austritte nach unten, die der Neueintritte bleibt aber zu schwach, um einen Zuwachs zu erreichen. Die Eintritte zu steigern muss, so Dr. Heppt, ein vorrangiges Ziel sein. Aktuell sind es 6.670 Mitglieder. Für das kommende Jahr haben die Länder dankenswerter Weise bereits ihren Beteiligungssatz an den Mitgliedereinnahmen von 20 auf 15 Prozent reduziert. Auch die übergreifende Zusammenarbeit von Verband und Gesellschaften spare Geld; allerdings hake es bei der organisatorischen Zusammenarbeit: „Es wäre gut, nicht nur Geld, sondern auch Zeit zu sparen“, so Dr. Peter Heppt.

Ein erfreulicher Aktivposten ist die Akademie Deutscher Orthopäden (ADO) geworden, die einen Gewinn ausweisen konnte. Die ADO wird vom diesjährigen BVOU-DKOU-Präsidenten Prof. Dr. Karl-Dieter Heller im Vorstand verantwortet. Der Geschäftsstelle des BVOU dankte Dr. Peter Heppt für ihre gute und erfolgreiche Arbeit. Ab 2014 wird der DKOU auch für die BVOU-Mitglieder kostenlos sein; dies ist bei den beiden Fachgesellschaften DGOU und DGOOC bereits der Fall: Dies ist, so Peter Heppt, auch als Werbung für Neumitglieder gedacht. Gegen mögliche steuerliche Risiken dieses Erlasses hat sich der Verband mittels Rücklagen gewappnet.

Die Vorbereitungen auf diese Mitgliederversammlung waren sicherlich nicht einfach – dies ließ der Vorstand auf dem Podium durchblicken. Ursprünglich war eine Erweiterung von acht auf neun Positionen vorgesehen. Die neunte, so die Überlegung, sollte aus der Unfallchirurgie besetzt werden. Von diesem Plan hat man vorerst Abstand genommen, um darüber intensiver beraten zu können. Zu offenen Diskussionen führte dies während der Mitgliederversammlung nicht.

Die Ereignisse des Jahres 2013 waren sicherlich der Umzug der Geschäftsstelle, der mit einer räumlichen Zusammenlegung der Geschäftsstellen BVOU und DGOU einherging, und die Stärkung der Konservativen Orthopädie, die ein eigenes Referat gemeinsam mit der Orthopädischen Rheumatologie bekommen soll. Für dieses Referat verzichtete Reinhard Deinfelder auf eine Vorstandskandidatur.

Wegweisend ist in der Konservativen Orthopädie sicherlich ein neuer Strukturvertrag nach § 73c Sozialgesetzbuch V (SGB V). Er bindet verschiedene Bereiche der Konservativen Orthopädie – darunter auch die Orthopädische Rheumatologie – in eine engere Zusammenarbeit mit Hausärzten ein. Die AOK Baden-Württemberg ist ebenso wie die Bosch BKK an Bord.