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DOI: 10.1055/s-0033-1363338
Dauerfeuer im Gehirn – Der epileptische Patient
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
02. Januar 2014 (online)
Meist ist alles schon vorbei, wenn der Rettungsdienst beim Patienten eintrifft. Umso wichtiger ist es, zu wissen, wie man z. B. im Nachhinein einen epileptischen Anfall von einer Synkope unterscheiden kann. Manchmal dauert der Krampfanfall auch länger – dann heißt es: Rasch und gezielt handeln, um schwere Folgeschäden zu verhindern.
Kernaussagen
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Der konvulsive Status generalisierter tonisch-klonischer Anfälle lässt sich klinisch gut diagnostizieren und bedarf einer raschen und aggressiven antikonvulsiven Therapie. Sie sollte in der Prähospitalphase beginnen und auf einer neurologischen Intensivstation weitergeführt werden.
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Ein non-konvulsiver Status epilepticus (inkl. Absencen-Status) ist klinisch schwieriger zu erkennen und macht i. d. R. eine EEG-Diagnostik nötig. Die Therapie erfolgt analog den Therapiestufen beim Status generalisierter tonisch-klonischer Anfälle, aber mit geringerem Zeitdruck. Auch diese Patienten sollte man auf einer neurologischen Intensivstation behandeln und überwachen.
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Für die Initialtherapie eines Status epilepticus wird ein Benzodiazepin empfohlen. Ist eine i. v. Gabe nicht möglich, kann man Midazolam intranasal oder bukkal (alternativ Diazepam rektal) verabreichen.
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Als Sekundärtherapie kommen Phenytoin, Valproat, Phenobarbital oder Levetiracetam in Frage. Auf eine ausreichend hohe Dosierung ist zu achten.
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Bleibt der generalisierte konvulsive Status bestehen, sollte nach 30 min (spätestens aber nach 60 min), eine Intubation und Narkose mittels Midazolam, Propofol oder Thiopental erwogen werden.