B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2014; 30(01): 3
DOI: 10.1055/s-0033-1361532
Editorial
Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG Stuttgart

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Angelika Baldus
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Publication Date:
20 February 2014 (online)

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

der GKV-Spitzenverband und sein Medizinischer Dienst teilten der Presse im Spätherbst mit, dass die gesetzlichen Krankenkassen im vergangenen Jahr das Engagement für die betriebliche Gesundheitsförderung und die Prävention in Schulen und Kindergärten verstärkt hätten. Das Zauberthema heißt, „Menschen mit höheren gesundheitlichen Belastungen in deren konkreten Lebenswelt“ anzusprechen (www.gkv-spitzenverband.de bzw. www.mds-ev.de).

Der Koalititionsvertrag „Deutschlands Zukunft gestalten“ der SPD sowie CDU/CSU umfasst ebenfalls das Thema „Gesundheitsförderung“. Demnach soll noch 2014 ein neues Präventionsgesetz verabschiedet werden, das insbesondere die Gesundheitsförderung im „Setting Betrieb“ stärken soll. Wichtig ist die enge Anbindung der Gesundheitsförderung an die Aspekte Arbeitsschutz und Eingliederungsmanagement – also „echtes“ Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM). Dem trägt der DVGS mit den neuen Lehrinhalten des Lehrganges „BGM“ Rechnung (vgl. Lehrgangsbericht BGM, und beachten Sie auch unser Schwerpunktheft B&G 2/2013 zum Thema).

Durch präventive Maßnahmen des BGM soll es laut Koalitionsvorhaben vor allem älteren Beschäftigten möglich sein, ihre Tätigkeit und ihren Beruf gesund und leistungsfähig auszuüben. Bei akuten Erkrankungen soll durch eine sofortige Behandlung verhindert werden, dass diese chronisch werden.

Das bedeutet, dass das Thema Gesundheitsförderung im „Setting“ verstärkt in den Fokus rücken wird – auch in der DVGS-Arbeit. Beachten Sie hierzu die neuen Programme des DVGS in Zusammenarbeit mit der Deutschen Sporthochschule Köln im Auftrag der DAK-Gesundheit „Fit am Arbeitsplatz“ sowie „Burnin-Burnout – zur Vermeidung von Erschöpfungszuständen“. Der DVGS erhielt für diese Programme das Unterstützerlogo des Bundesministeriums für Gesundheit sowie des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz IN FORM. Interessant sind zudem die Ausführungen im Artikel „mental moving“ (S. 33).

Auch möchten wir Sie auf das Schwerpunktthema des DVGS „Sitzender Lebensstil“ hinweisen. Dieses Thema wurde durch unser wissenschaftliches Beiratsmitglied, Herrn Professor Huber, in der „Plattform Ernährung und Bewegung“ (PEB) platziert. Als Vorstandsmitglied für den DVGS in der PEB ist das Thema innerhalb der Plattform PEB zum Schwerpunktthema ernannt worden.

Zusätzlich erwarten Sie in diesem Heft Programme für die „Bewegte Schule“ (S. 17), ein Artikel zum Thema „Motorische Leistungsfähigkeit von Kindern“ (S. 26) und das Thema „Gesundheitscoach“ (S. 21).

Für die Leserschaft aus dem Kreis der Fitnessstudios sind sicherlich auch die Neuerungen zur DIN-Vorgabe für diese Einrichtungen (S. 39) und das Thema „Umsatzsteuer“ (S. 36) von Interesse.

Wir sind auch 2014 aktuell und für Sie da.

Ihre Angelika Baldus