Editorial

Das Zentralblatt hat in den vergangenen Jahren eine erfreuliche Entwicklung genommen. Seit einem Jahr ist das Zentralblatt auch offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie und ergänzt so die Themenhefte, die es neben der Allgemein- und Viszeralchirurgie schon für die Gefäßchirurgie und die Kinderchirurgie gibt. Dies führt in der Konsequenz zu mehr geplanten Original- und Übersichtsarbeiten und auch zu mehr Einreichungen von Arbeiten, über die wir uns sehr freuen. Letztlich hat diese positive Entwicklung jedoch die Liste der angenommenen Arbeiten derart vergrößert, dass sich Herausgeber und Verlag entschossen haben, ein einmaliges Online-Heft herauszubringen, um die Autoren akzeptierter Arbeiten nicht länger auf die Veröffentlichung warten zu lassen. Dies ist sicher für viele nicht von vornherein von „gleichem Wert“, angesichts der Verbreitung von Internet und Online-Diensten und Zeitschriften hoffen wir jedoch auf Azeptanz bei Lesern und Autoren. Ungeachtet der einmaligen Situation, möchten wir jedoch an der Zahl der Hefte nichts ändern und werden zukünftig keine Kasuistiken mehr annehmen sowie noch mehr Wert auf die Qualität der Arbeiten bei der Bewertung legen. Wir hoffen, dass diese notwendige Maßnahme letztlich zur weiteren Stärkung des Zentralblatts führt und bei den Lesern positiv aufgenommen wird. Für Autoren von eingereichten Arbeiten dürfte dies im Fall der Annahme wertsteigernd sein, im Fall einer Ablehnung hoffen wir auf Motivation der Autoren zu noch interessanteren Einreichungen.

Karl-Walter Jauch