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DOI: 10.1055/s-0033-1358427
Kurzbericht von der Gesamtvorstandssitzung des BVOU
am 20./21. September 2013 in BerlinPublication History
Publication Date:
11 October 2013 (online)
Am Freitag und Samstag (vor der Bundestagswahl) trafen sich die Mitglieder des Gesamtvorstandes in Berlin-Tiergarten turnusgemäß zur Sitzung mit einem straffen Programm. Bei sehr guter Arbeitsatmosphäre wurden alle Tagesordnungspunkte geschafft.
Referent Herr Lars Lindemann, Hauptgeschäftsführer der SpiFa und Mitglied des Bundestages, berichtete zur „Positionierung von Facharztthemen im Bundestag“. Für die nächste Legislaturperiode steht unter anderem auf der Agenda: Bürgerversicherung (abgelehnt auf dem Deutschen Ärztetag); Prävention (auch für unser Fachgebiet O und U); Delegation versus Substitution (ärztlicher Leistungen), wobei für die Qualitätssicherung zeitnah die Berufs-und Fachverbände die Qualitätsnormen festlegen sollten; Reform der GOÄ, welche seit vier Jahren im Gespräch ist und eine Einigung der Bundesärztekammer (BÄK) und der Privaten Krankenversicherung (PKV) in Sicht erscheint. Der Präsident wies auf unsere Forderungen zur Finanzierung der Weiterbildung von Assistenten in der Praxis, der Implementierung „des Facharztes“ im Sozialgesetzbuch V, der Erweiterung des §73 c als „verpflichtend für die Kassen“ mit fairer „Bereinigung“ und Änderung der „Gegenfinanzierung“ hin.
Kollege Deinfelder, Landesvorsitzender Württemberg, berichtete über den Selektivertrag in Baden-Württemberg (Ba-Wü), welchen der BVOU-Bundesvorstand (GfV) voll und ganz (auch finanziell) unterstützt. Es wurde deutlich, dass zur Zeit (nur) regional Chancen auf Besserung der Honorarmisere (im EBM) durch Zusatzverträge mit einzelnen Kassen möglich sind: Am Beispiel von Ba-Wü ist dies vorbildlich gelungen.