Notfallmedizin up2date 2014; 9(1): 3-6
DOI: 10.1055/s-0033-1357896
Ampullarium
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Geburtshilfliche Notfälle

Tina Kunz
,
Patrick Meybohm
,
Ruwen Böhm
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
25. Februar 2014 (online)

Fazit

Schwangerschaftsbedingte Notfälle sind im alltäglichen Rettungsdienstgeschäft eher selten. Trotzdem sollten jedem Notarzt die Grundzüge der Therapien bei vorzeitiger Wehentätigkeit (β2-Agonisten wie Fenoterol), schwangerschaftsbedingter Hypertension (Dihydralazin), evtl. verbunden mit zerebralen Krampfanfällen (Magnesium) sowie (postpartalen) Blutungen (Oxytocin) bekannt sein. Immer zu bedenken ist, dass die jeweilige Therapie unter Umständen das (ungeborene) Kind gefährden kann, z. B. durch Minderperfusion der Plazenta (Nifedipin) oder Auswirkungen auf das kindliche Nervensystem (Magnesium). Bei schwangerschaftsbedingten Notfällen empfiehlt es sich, wenn möglich, ein Perinatalzentrum mit angeschlossener Kinderklinik als Transportziel auszuwählen, damit Mutter und Kind gut versorgt werden können.