Hintergrund: Die Polychondritis ist eine seltene, chronisch rezidivierende Erkrankung des Knorpelgewebes, welche dem Formenkreis der Autoimmunerkrankungen zugeordnet wird. Es lassen sich pro Jahr 4 Neuerkrankungen auf 1 Million Menschen diagnostizieren.
Patienten und Methode: Anhand einer 39-jährigen Patientin soll der typische Symptomenkomplex bestehend aus meist beidseitiger Ohrknorpelentzündung, Nasenknorpelentzündung und Beteiligung des vorderen und hinteren Augenabschnittes sowie der Verlauf der Erkrankung dargestellt werden.
Schlussfolgerung: Wegweisend für die Diagnosestellung ist meist die Anamnese des Patienten. Zur weiterführenden Diagnostik wird oft auf interdisziplinäre Zusammenarbeit gesetzt. Hinsichtlich der therapeutischen Optionen reicht das Spektrum je nach Organbeteiligung von nichtsteroidalen Antiphlogistika bis zu langwirksamen antirheumatischen und immunmodulatorischen Medikamenten.