Journal Club AINS 2013; 2(3): 120-121
DOI: 10.1055/s-0033-1357538
News aus der Medizin
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Publication Date:
24 September 2013 (online)

Designer und Mediziner: Kampagne gegen Keime

Seit dem 23. August ist in der Magistrale des Thüringer Universitätsklinikums am Campus Lobeda die Ausstellung „Niemals ohne – Händedesinfektion“ zu sehen.

Die Ausstellung, die in Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar entstanden ist, ist Teil der ALERTS-Studie am Universitätsklinikum Jena und soll den hohen Stellenwert von Hygiene sichtbar machen.

„Unsere Studenten haben die gesamtgesellschaftliche Relevanz dieses Themas sehr schnell erkannt“, sagt Wolfgang Sattler, Professor für Produktdesign an der Bauhaus-Universität Weimar. „Unser Ausgangspunkt war die Frage, was Gestaltung dazu beitragen kann, damit die Empfehlungen zur Händedesinfektion in der Praxis verstärkt umgesetzt werden. “

Ansatz des interdisziplinären Projekts „Hygiene“ war, das routinierte Verhalten im Krankenhausalltag aufzubrechen.

Antworten haben die Künstler u. a. im Produktdesign gefunden. So sind zahlreiche Entwürfe für innovative Produkte entstanden, u. a. für ein Händedesinfektionsgerät, das sich den Bewegungen des Personals anpasst, oder eines, das direkt am Körper getragen werden kann. Auch ein intelligenter Blasenkatheter gehört dazu, der von selbst anzeigt, wann er ausgewechselt werden muss. Neben diesen kleinen Lösungen für den Alltag sehen die Designer ihre Aufgabe darin, durch Kampagnen eine erweiterte Öffentlichkeit zu sensibilisieren. Entstanden sind Plakate, deren Bilder und Sprache zum Teil drastisch gewählt sind, so Prof. Sattler: „Die Plakate berühren bewusst die Grenzen der Akzeptanz und Sehgewohnheiten, um die Betrachter aufzurütteln.“ vla

Nach Angaben des Universitätsklinikums Jena

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Abb.1 Die Bedeutung von Hygiene sichtbar machen: Das Plakat von Sabrina Rossow ist eines der Exponate, die in der Ausstellung am Universitätsklinikum Jena gezeigt werden.

ECMO / ARDS-Symposium

In Marburg findet am 8. und 9.11.2013 das 4. Marburger ARDS / ECMO-Symposium statt. In einem interdisziplinärem und interprofessionellem Rahmen wird von kompetenten und bekannten internationalen Referenten zu wichtigen Aspekten des akuten Lungenversagens in der Intensivmedizin sowie über den aktuellen Stand der Lungenersatztherapie referiert. Die Unikliniken Marburg und Giessen freuen sich, Sie in Marburg zu einer lebhaften, aktuellen und informativen Veranstaltung begrüßen zu dürfen. Info und Anmeldung:

http://www.uni-marburg.de/fb20/anaesthesie

Nach Angaben der Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie, Universitätsklinikum Marburg