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DOI: 10.1055/s-0033-1353256
GD-EOB-DTPA verstärkte MRT der Leber: Korrelation der relativen Kontrastmittelaufnahme der Leber und der Nieren sowie des Verhältnisses der Kontrastmittelaufnahme der Leber und der Nieren mit den Leberenzymen im Serum
Problemstellung: Überprüfung der Korrelation der relativen Kontrastmittelaufnahme (RA) der Leber und der Nieren sowie des Verhältnisses der Kontrastmittelaufnahme der Leber zu den Nieren (Leber-Nieren-Ratio, LNR) mit den Leberserumenzymen in den einzelnen Phasen einer GD-EOB-DTPA verstärkten MRT.
Patienten und Methoden: Die Daten von 75 Patienten, bei denen eine Gd-EOB-DTPA verstärkte MRT der Leber durchgeführt wurden, wurden retrospektiv ausgewertet. Die Signalintensitäten der Leber und der Nieren in allen Phasen (nativ, früharteriell, spätarteriell, hepatovenös, verzögert und hepatobiliär) wurden mittels ROI-Messungen ermittelt und die RA und die LNR berechnet. RA und LNR in den unterschiedlichen Kontrastmittelphasen wurden mit den Leberserumenzymen korreliert.
Ergebnisse: In den späten Phase nach der KM-Injektion korrelierte die RA der Leber mit allen Leberserumenzymen, wobei TBIL und CHE die stärksten Korrelationen zeigten (r, hepatobiliäre Phase; -0,68 für TBIL; 0,65 für CHE). TBIL und CHE zeigten eine signifikante Korrelation mit der RA der Nieren in den frühen Phasen (r, spätarterielle Phase; -0,50 für TBIL; 0,55 für CHE). In der hepatobilliären Phase korrelierten alle Leberserumenzyme mit der LNR; TBIL und CHE zeigten die stärkste Korrelationen (r, -0,51 für TBIL; 0,51 für CHE). Eine LNR > 1 in der hepatobiliären Phase wurde statistisch bei einem TBIL < 1,2 mg/dl und einer CHE > 4785 U/l erreicht.
Schlussfolgerung: In der Gd-EOB-DTPA verstärkten MRT der Leber korreliert die RA der Leber und der Nieren, sowie die LNR am stärksten mit TBIL und CHE, wobei ein TBIL < 1,2 mg/dl und eine CHE > 4785 U/l eine adäquate Leberkontrastierung währen in der hepatobiliären Phase (LNR> 1) vermuten lässt.