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DOI: 10.1055/s-0033-1347617
Onkologisches Outcome und Komplikationen bei Patientinnen nach Ablatio mammae mit und ohne Brustrekonstruktion. Eine Datenerhebung über 5 Jahre
Zielsetzung:
Zur optimalen Versorgung von Mammakarzinom-Patientinnen mit der Indikation zur Mastektomie gehört das Angebot der Brustrekonstruktion. So wird in den S3-Leitlinien gefordert, alle Patientinnen vor Mastektomie über die Möglichkeiten des Wiederaufbaus aufzuklären.
Ziel dieser Untersuchung war es, die Komplikationsrate und das onkologische Outcome von Patientinnen nach Ablatio mammae mit und ohne Brustrekonstruktion zu untersuchen.
Material und Methoden:
Wir erhoben die Daten von 171 Patientinnen aus den Jahren 2001 und 2006 über 5 Jahre. Alle hatten eine Mastektomie ohne oder mit Rekonstruktion (Sofortrekonstruktion oder im Intervall, Prothese oder Eigengewebe) erhalten. Wir verglichen die beiden Gruppen in Hinsicht auf die Komplikationsrate (Nachblutung, Hämatom, Serom) und des onkologischen Outcomes (Metastasen, Rezidiv, Tod). Zusätzlich unterteilten wir das Kollektiv in verschiedenen Gruppen: nach Alter, nach dem Menopausenstatus, dem Tumorstadium, der Tumorlokalisation, den neoadjuvanten und adjuvanten Therapien (Chemotherapie, Antihormonelle Therapie, Antikörpertherapie, Radiatio), um Risiko-Konstellationen aufzufinden.
Ergebnisse:
130 Patientinnen erhielten keine Rekonstruktion. 41 Patientinnen wurden rekonstruiert. Es fand sich in keiner Subgruppe ein Unterschied bezüglich der Komplikationsrate noch des onkologischen Outcomes.
Zusammenfassung:
Wir erhoben die Daten von 171 Patientinnen mit einer Mastektomie mit oder ohne Brustrekonstruktion unserer Klinik aus den Jahren 2001 und 2006 über 5 Jahre.
Zwischen den Patientinnen mit Brustrekonstruktion und ohne Rekonstruktion konnte in keiner Subgruppe ein Unterschied im Krankheitsverlauf gefunden werden.