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DOI: 10.1055/s-0033-1347613
Vergleichende Untersuchungen eines antropromorphen Hochkontrastphantoms mittels direkter Flachdetektor-Mammografie und digitaler Photon-Counting-Technik
Zielsetzung: Vergleich der Detektionsraten von simulierten Mikroverkalkungen mittels einer direkten Flachdetektor-Anlage (Selenia Dimensions, Hologic) und einem auf dem Prinzip der Photonen-Zählung basierenden Mammografie-System (Sectra-MDM L30, Philips).
Material und Methode: Als Prüfkörper dienten 50 Transparentfolien, auf die zufällig verteilt runde und lobulierte Silikatpartikel (Durchmesser 100 – 1400 mm) und ein anthropomorpher Streukörper aufgebracht waren (Referenzstandard). Die Prüfkörper wurden mit der direkten Flachdetektor-Anlage (Serie C1: Belichtungsautomatik: 30 kV, 217 mAs; Serie C2: manuelle Einstellung: 30 kV, 88 mAs) und der Photonen-Zählungstechnik (Serie A: Belichtungsautomatik: 32 kV, 22 mAs) und vergleichbaren geometrischen Akquisitionsparametern untersucht. 4 Radiologen werteten die Monitorbilder anhand eines standardisierten elektronischen Erhebungsbogens aus. Mittels des gleichen experimentellen Aufbaus war im Jahre 2007 die Überlegenheit der direkten Flachdetektor-Mammografie gegenüber der analogen Film-Folien-Technik nachgewiesen worden.
Ergebnisse: Die mittleren Organdosen betrugen 2,82 mGy in der Serie C1 und 1,13 mGy in Serie C2 und Serie A. Die über alle Auswerter und Auswertungen gemittelte Anzahl der Übereinstimmungen mit den Referenzwerten betrug 0,504 ± 0,152 für die Serie C1, 0,463 ± 0,161 für die Serie C2 und 0,524 ± 0,175 für die Serie A (p > 0,05). Auch bei den Subgruppen-Analysen bestand keine statistisch auffälliger Unterschied in der diagnostischen Treffsicherheit zwischen den Serien C1, C2 und A.
Schlussfolgerungen: Die direkte mammographische Flachdetektor-Technik und die auf Photonen-Zählung basierende Technologie erwiesen sich bei einem Hochkontrastphantom bei gleichen Organdosen als gleichwertig in der Detektion von simulierten Mikroverkalkungen.