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DOI: 10.1055/s-0033-1347588
Hanauer Nomenklatur: Vorschlag zur Lokalisationsbeschreibung bildgebender Mammabefunde
Zielsetzung:
Definition einer möglichst knappen aber eindeutigen Lokalisationsbeschreibung bildgebender Mammabefunde
Material und Methode:
Im Brustzentrum am Klinikum Hanau werden jährlich über 200 primärdiagnostizierte Mammakarzinome behandelt. Zur Informationsweitergabe im Rahmen des definierten Patientenpfades (Brustsprechstunde, Protokoll präoperative Konferenz, geg. Anforderung präoperative Markierung, Pathologie-Begleitschein, Protokoll postoperative Konferenz, Arztbriefschreibung, Morbiditätskonferenz) hat sich die beschriebene Systematik bewährt.
Ergebnisse:
L/R: |
Links/Rechts |
U/M/N: |
Ultraschall/Mammografie/NMR |
Erste Zahl: |
Uhrzeit (aus Sicht des Untersuchers) |
Zweite Zahl: |
Abstand Mamille-Befundzentrum in cm |
Dritte Zahl: |
Abstand Haut-hautnahe |
Befundbegrenzung in cm |
|
Vierte Zahl: |
Ausdehnung des Befundes in cm |
Satelitenherde mit Abstand <= 0,5 cm vom Hauptherd werden im Rahmen der Größenangabe mitberücksichtigt.
z.B.:
L/U/5/2,5/1/2 beschreibt einen linksseitigen, sonographischen Befund bei 5 Uhr, Mamillenabstand 2,5 cm, 1 cm unter der Haut mit einer Größe von 2 cm.
Zusammenfassung:
Über die beschriebene Buchstaben-/Zahlenkombination lässt sich die Lokalisation bildgebender Mammabefunde (Tumore/Zysten/Mikrokalkareale) reproduzierbar und knapp (und damit ressourcenschonend) beschreiben.