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DOI: 10.1055/s-0033-1347420
Bauchhypnose: Erste Erfahrungen in Graz
Einleitung: Bauchbezogene Hypnose nach dem Manchester-Protokoll ist eine mittlerweile in kontrollierten Studien gut untersuchte und in Leitlinien empfohlene Therapie bei therapierefraktärem Reizdarmsyndrom (RDS).
Methodik: Unsere Erfahrungen mit den ersten drei Patienten, die alle ein langjähriges und therapierefraktäres RDS, diagnostiziert basierend auf den Rome-III-Kriterien, hatten, werden als Fallserie präsentiert.
Die bauchbezogene Hypnose basierend auf dem Manchester-Protokoll wurde ausnahmslos von U.V. durchgeführt. Die Symptomatik wurde anhand eines patientengeführten Tagebuches vor, während und am Ende des Therapiezeitraumes nach dem Palsson-Protokoll aufgezeichnet.
Resultate: Zwei Patienten erhielten einen kompletten Therapiezyklus von 8 bzw. 9 Hypnosesitzungen, eine Patientin befand sich am Beginn der Therapie (zweite Behandlung). Bei den ersten beiden Patienten kam es zu einer Besserung der Symptomatik um cirka 80%, die dritte Patientin berichtete schon nach der zweiten Sitzung von einer deutlich merkbaren Besserung.
Schlussfolgerung: Die bauchbezogene Hypnose nach dem Manchester-Protokoll ist auch außerhalb des Studien-Settings eine effektive Behandlungsmethode von Patienten mit schwerem RDS.