TumorDiagnostik & Therapie 2013; 34(7): 420
DOI: 10.1055/s-0033-1346740
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Berühmte Persönlichkeiten – Leonardo da Vinci – ein Leben für die Wissenschaft

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Publikationsdatum:
23. Oktober 2013 (online)

Er gilt als eines der größten Genies aller Zeiten. Er war Universalgelehrter, Maler, Bildhauer, Architekt, Mechaniker, Ingenieur und Naturphilosoph und hat mit seinen exakten Zeichnungen die Entwicklung der Anatomie als Wissenschaft wesentlich beeinflusst: Leonardo da Vinci.

Geboren wurde Leonardo, der eigentlich Leonardo di ser Piero hieß, am 15. April 1552 im Ortsteil Anchiano des toskanischen Städtchens Vinci, das unweit von Florenz gelegen ist. Da Vinci ist also kein Familienname, sondern bezeichnet Leonardos Geburtsort. Sein Vater war der Notar Ser Piero d‘Antonio, seine Mutter höchstwahrscheinlich eine Dienstmagd namens Caterina, andere Quellen sprechen von einer arabischen Sklavin. Allerdings muss man generell einschränken, dass viele Daten von Leonardos Leben nicht belegt sind. Die Geburt war unehelich. Zunächst lebte er wohl bei seiner Mutter, da sein Vater noch im Geburtsjahr eine junge Florentinerin heiratete, wuchs dann aber bei seinem Großvater väterlicherseits in Vinci auf. Obwohl er ein uneheliches Kind war, akzeptierte ihn die Familie und sorgte für eine gute Erziehung. 1468 starb Leonardos Großvater Antonio und er siedelte mit der väterlichen Familie nach Florenz über. Dort verbrachte er auch den größten Teil seiner Jugend und interessierte sich schon früh für Musik, Malerei und bildende Kunst. Der Vater wollte seine künstlerische Begabung fördern, indem er ihn bei Andrea del Verrocchio in die Lehre schickte. Verrocchio war Maler, Bildhauer und Goldschmied und galt zu damaligen Zeit als einer der bedeutendsten Künstler. In dessen Werkstadt blieb Leonardo von 1470 bis 1477 und malte dort seine ersten bedeutenden Werke, beispielsweise den knienden Engel und Teile der Landschaft im Gemälde „Die Taufe Christi“, das heute in den Uffizien in Florenz ausgestellt ist. Zur damaligen Zeit war es üblich, dass der Meister seine Werke nicht alleine malte, sondern Teile von seinen Gesellen und Schülern anfertigen ließ.