TumorDiagnostik & Therapie 2013; 34(7): 380-382
DOI: 10.1055/s-0033-1346737
Schwerpunkt: Nebennierentumoren
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Übersicht – Epidemiologie und Ätiologie von Nebennierentumoren

J. Waldmann
,
D. K. Bartsch
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Publication Date:
23 October 2013 (online)

Nebennierentumoren können von der Nebennierenrinde oder dem Nebennierenmark ausgehen. Sie sind in über 90% der Fälle benigne. Man unterscheidet generell hormonell aktive von inaktiven Tumoren. Wird ein Nebennierentumor wegen einer Bildgebung aus anderem Anlass festgestellt, spricht man von einem Inzidentalom der Nebenniere. Maligne Nebennierenrindentumoren werden auch als Nebennierenkarzinome oder Adrenokortikale Karzinome bezeichnet. Sie sind wie der maligne Nebennierenmarkstumor, das Paraganliom bei extraadrenaler Lokalisation oder das Phäochromozyom bei adrenaler Herkunft, mit einem Anteil von 8–20% eher selten. Das wohl häufigste Szenario ist das Inzidentalom der Nebenniere (NNI) ([Abb. 1]), das mit zunehmendem Einsatz bildgebender Diagostik in 1–5% aller Patienten festgestellt wird.