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DOI: 10.1055/s-0033-1346531
1,5 Tesla versus 3 Tesla versus 7 Tesla MRT des Abdomen – eine Feldstärkenvergleichsstudie
Ziele: Ziel dieser Studie war ein intraindividueller Feldstärkenvergleich der diagnostischen Wertigkeit zwischen 1,5 Tesla, 3 Tesla und 7 Tesla abdomineller Bildgebung. Methode: 10 Probanden wurden intraindividuell an einem 1,5 Tesla (Magnetom Aera), einem 3 Tesla (Magnetom Skyra) und einem 7 Tesla Ganzkörpertomografen (Magnetom 7T) untersucht. Folgende Sequenzen wurden akquiriert: 1) T1w fs 2D FLASH 2) T1w fs VIBE, 3) T1w fs 3D FLASH, 4) T1w 2D in und opposed Phase 5) True-FISP 6) T2w TSE. Alle Sequenzen wurden anhand einer 4-Punkte Skala (4 = exzellent bis 1 = nicht-diagnostisch) hinsichtlich 1) der Bildqualität, 2) der Darstellung der Gefäßstrombahn und der 3) der Einschränkung der Bildqualität durch Artefakte beurteilt. Zur quantitativen Analyse wurden die Kontrastverhältnisse (CR) der Aorta zur angrenzenden Psoasmuskulatur in der T1w fs 3D FLASH Sequenz gemessen. Die statistische Analyse erfolgte mittels Wilcoxon Rank Test. Ergebnis: Mit steigender Magnetfeldstärke konnten sämtliche Sequenzen mit einer gesteigerten Ortauflösung bei gleichbleibender Aufnahmezeit akquiriert werden. Die qualitative Analyse zeigte eine gleichwertige Bildqualität für die T1w Bildgebung aller drei Feldstärken sowie eine hochwertige Darstellung der nativ hyperintensen arteriellen Gefäßstrombahn in der 7T MRT (Mittelwert (MW) 1,5T = 1,2; MW3T = 1,2; MW7T = 3,6). Hingegen wurde die 7 Tesla T2w TSE Bildgebung durch Artefakte signifikant eingeschränkt (MW1,5T = 3,4; MW3T = 3,5; MW7T = 1,5). Die quantitative Analyse zeigte korrelierend zur qualitativen Analyse signifikant höhere CR-Werte in der 7T T1w 3D FLASH Bildgebung als in den niedrigeren Feldstärken (CR1,5T 0,05; CR3T 0,14; CR7T 0,47). Schlussfolgerung: Die Ergebnisse konnten einen potenziellen diagnostischen Vorteil eines Anstiegs der Feldstärke von 1,5T über 3T zu 7T zeigen, besonders hinsichtlich einer verbesserten und detailreicheren Darstellung parenchymatöser Strukturen sowie der nativ hyperintensen arteriellen Gefäßstrombahn.
Korrespondierender Autor: Umutlu L
Universitätsklinikum Essen, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Hufelandstr. 55, 45122 Essen
E-Mail: Lale.Umutlu@uk-essen.de
MRT Abdomen - 7 Tesla - Ultrahochfeldbildgebung - 7 Tesla MRT - Feldstärkenvergleich