Rofo 2013; 185 - VO318_2
DOI: 10.1055/s-0033-1346460

Der Einsatz von Dosismonitoring beim Umstieg auf ein iteratives Rekonstruktionsverfahren (ASIR)

G Stamm 1, A Grosser 1, HJ Raatschen 1
  • 1Medizinische Hochschule Hannover, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Hannover

Ziele: Nach der Installation von Soft- und Hardware-Upgrades an einem CT-Scanner ist eine Überprüfung der Veränderungen in der Patientenexposition wünschenswert und sinnvoll. Dies sollte vollautomatisch über einen vom Anwender definierten Zeitraum erfolgen können. Methode: Als System für das Dosismonitoring wurde die kommerzielle Lösung DoseWatch (GE) verwendet. Bei diesem System werden kontinuierlich und automatisch sämtliche dosisrelevanten Untersuchungsdaten protokolliert und in einer Datenbank gespeichert. Über eine intuitiv zu bedienende Weboberfläche können von jedem Arbeitsplatz Zeiträume vor und nach der Installation gezielt untersucht und gegebenenfalls abhängig vom Untersuchungsprotokoll ausgewertet werden.

Nach der Installation des ASIR-Soft- und Hardware-Upgrades an einem Lightspeed VCT Scanner wurden die damit verbundenen Änderungen über einen Zeitraum von 3 Wochen vor und nach dem Einbau analysiert. Verwendet wurden exemplarisch die Protokolle „Tumorstaging“ und „CCT Standard axial“ mit den ASIR-Einstellungen 50% (Staging) und 30% (CCT). Ergebnis: Die durch ASIR erzielte Reduktion der Patientenexposition bei 80 untersuchten Patienten betrug für das Tumorstaging ca. 49% (Median 563 statt 1100 mGy*cm) für das Schädelprotokoll bei 24 ausgewerteten Patienten ca. 40% (Median 531 statt 930 mGy*cm). Schlussfolgerung: Ein schnelles automatisches Dosismonitoring der Untersuchungsdaten erlaubt eine zeitnahe direkte Rückkopplung von Systemveränderung auf die Patientenexposition.

Korrespondierender Autor: Stamm G

Medizinische Hochschule Hannover, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover

E-Mail: stamm.georg@mh-hannover.de