Eisenmessung mittels MRT-R2* und Kalibrierung in der Milz

Ziele: Nicht-invasive Messung der MIlzeisenkonzentration mittels quantitativen MRT-messungen wurde durchgeführt und kallibriert. Dabei wurden atemangehaltene R2*- Relaxometrie für die quantitative Eisenmessung angewandt. Methode: Bei 53 Patienten mit bekannter Transfusionssiderosen (ß-Thalassämie major n = 24) wurden Leber- und Milzeisenkonzentration mittels einer gradient recalled ECG getriggerten Multi-echo sequenzen gemessen. Für die R2* wurden die Echozeit abhängigen Amplitudenn mit einem mono-exponentialen Fit und einem konstanten signal level-offset über der gesamten Leber/Milz bestimmt. Die Ergebnisse wurden dann statistisch mit dem t-Test verglichen. Ergebnis: Es ergab sich eine nicht-lineare Beziehung R2*= R20 + a · LICb für den Bereich zwischen 57 und 7681 mg/g Leberfeuchtgewicht, wobei R20 = 29 s-1, a =(4,8 ± 2,5)·10 – 3 s-1/(µg/g) und b = 1,44 ± 0,06. Es handelt sich um eine hochsignifikante Korrelation zwischen LIC-BLS und MRI-R2*: Der Spearman-Rank-Korrelationskoeffizient beträgt rs = 0,94 (p<10–4). Für die Kalibrierkurve ergab sich außerdem ein Bestimmtheitsmaß von r2=0,95 sowie ein reduziertes Chi-Quadrat von 2=0,3.Relaxationsraten für die Milz lag auf der gleichen Kalibrierkurve wie für die Leber. Schlussfolgerung: Mit den R2*-elaxometrien kann die Leber- und Milzeisenmessung suffizient und adäquat mittels MRT durchgeführt werden. Die Milz zeigt ein gleiches Relaxationsverhalten wie die Leber. Dieses Erkenntnis wurde in der Literatur bisher noch nicht beschrieben.

Korrespondierender Autor: Yamamura J

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Martinistraße 52, 20246 Hamburg

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