Rofo 2013; 185 - WS406_1
DOI: 10.1055/s-0033-1346181

Artefakte und Pitfalls in der MRT

S Heiland 1
  • 1Universitätsklinikum Heidelberg, Sektion Exp. Radiologie, Abt. Neuroradiologie, Heidelberg

Es gibt eine Vielzahl von Artefakten in der MR-Tomografie, die diagnostische Informationen verschleiern,Pathologien vortäuschen oder das MR-Bild gänzlich unbrauchbar machen können. Wegen des komplexen Zusammenhangs zwischen gemessenem Signal und rekonstruiertem MR-Bild ist es zudem nicht einfach, aus dem Artefaktmuster im MR-Bild auf die Ursache zurückzuschließen. Es ist jedoch sehr wichtig, mögliche Artefaktquellen und ihre Auswirkungen zu kennen, da man nur dann MR-Bilder hoher Qualität aufnehmen und artefaktbehaftete Bilder richtig interpretieren kann.

MR-Artefakte kann man in 4 unterschiedliche Gruppen einteilen:

(1) Hardwarebedingte Artefakte,

(2) Sequenzbedingte Artefakte,

(3) Patientenbedingte Artefakte und

(4) Artefakte spezieller MR-Techniken.

In diesem Vortrag soll ein Überblick über die unterschiedlichen MR-Artefakte gegeben werden. Zudem wird die jeweilige Ursache des Artefakts beschrieben und Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Artefakte minimiert oder ganz vermieden werden können.

Ein weiterer Aspekt besteht darin, dass (unerwünschte) Artefakte und (erwünschte) Effekte oft auf den gleichen physikalischen Gegebenheiten basieren. In diesem Vortrag werden abschließend Beispiele aufgeführt, in denen Artefakte die Ideengeber für neuartige MR-Techniken waren.

Lernziele:

  • Welche MR-Artefakte gibt es, wie lassen sie sich kategorisieren?

  • Was ist die physikalische oder physiologische Ursache der Artefakte?

  • Wie kann man die Artefakte im MR-Bild erkennen?

  • Wie kann man die Artefakte vermeiden oder minimieren?

Korrespondierender Autor: Heiland S

Universitätsklinikum Heidelberg, Sektion Exp. Radiologie, Abt. Neuroradiologie, Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg

E-Mail: sabine_heiland@med.uni-heidelberg.de