Rofo 2013; 185 - WS114_1
DOI: 10.1055/s-0033-1346131

CT-Diagnostik Ösophagus-Ca

CJ Zech 1
  • 1Universitätsspital Basel, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Basel

Das Ösophaguskarzinom wird histologisch in Plattenepithelkarzinome und Adenokarzinome unterteilt. Wegen der unspezifischen Symptomatik wird die Erkrankung leider häufig erst im fortgeschrittenen Stadium festgestellt. Die Diagnosestellung erfolgt mittels endoskopischer Biopsie. Die Aufgabe der Bildgebung bezieht sich dann vor allem auf die Bestimmung der lokalen Tumorausbreitung und die Beurteilung von etwaigen Fernmetastasen zur Operationsplanung/Therapieplanung. Hierzu wird klassischerweise das TNM-System genutzt. In der klinischen Praxis wird häufig die CT als Modalität gewählt. Bei adäquater Technik mit Distension von Ösophagus und Magen kann sie sowohl die lokale Situation darstellen alsauch ein Fernstaging leisten. Für die Beurteilung der lokalen Ausdehnung in der Ösophaguswand im Detail (T1-T3) ist die Endosonografie zwar die Methode der Wahl – insbesondere was die Differenzierung von kleinen T-Stadien betrifft. Die CT kann hingegen sehr gut tiefe lokale Tumorausdehnungen mit Infiltration von Nachbarorganen (T4) erfassen. Zudem können Lymphknotenstationen (N) beurteilt werden und Fernmetastasen (M) erfasst werden. Für die Beurteilung von Lymphnotenmetastasen hat sich insbesondere die PET/CT bewährt.

Lernziele:

  • CT-Protokoll zum Staging Ösophaguskarzinom

  • Typische bildgebende Befund

  • TNM-Stadium Ösophaguskarzinom

  • Stärken/Schwächen der CT-Diagnostik im Ösophagus

Korrespondierender Autor: Zech CJ

Universitätsspital Basel, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Petersgraben 4, 4031, Basel

E-Mail: Christoph.Zech@usb.ch