Interventionelle Radiologie Scan 2013; 01(03): 235-248
DOI: 10.1055/s-0033-1344879
Fortbildung
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Diagnostik und Klassifikation von Gefäßmalformationen

Wibke Uller
,
René Müller-Wille
,
Walter A. Wohlgemuth
Further Information

Publication History

Publication Date:
07 November 2013 (online)

Zoom Image

Einleitung

Vaskuläre Anomalien werden in Gefäßtumoren (mit Abstand der häufigste Gefäßtumor ist das infantile Hämangiom) und Gefäßmalformationen unterteilt [1]. Sie können prinzipiell in jedem Körperabschnitt auftreten und stellen aufgrund ihres sehr heterogenen klinischen Spektrums eine besondere diagnostische und therapeutische Herausforderung dar. Die leider nach wie vor verwendeten, zum Teil inkorrekten Bezeichnungen für die betreffenden Krankheitsbilder führen nicht nur in der Diagnostik zu Verwirrung und Unsicherheit.

Da sich die therapeutischen Optionen der jeweiligen vaskulären Malformation entsprechend ihrer Einteilung stark unterscheiden, ist zunächst eine korrekte Diagnosestellung anhand der aktuellen Klassifikation essenziell.

In diesem Beitrag sollen daher die Klassifikation und die bildgebende Diagnostik von Gefäßmalformationen im Vordergrund stehen. Die Therapie wird im Detail Gegenstand eines weiteren Beitrags sein.