Pneumologie 2013; 67(07): 416
DOI: 10.1055/s-0033-1344429
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Grundkurs Thoraxröntgen

Contributor(s):
S. Ewig
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Publication Date:
04 July 2013 (online)

Den Autoren ist in ihrem Vorwort zuzustimmen: die Interpretation der Schnittbildverfahren fällt den meisten Kolleginnen und Kollegen mittlerweile nicht selten leichter als die des Röntgen-Thorax. Das gilt offenbar sogar für Radiologen: die Röntgenthoraxaufnahme soll jeder sozusagennaturgegeben interpretieren können, aber viel mehr Aufmerksamkeit beansprucht die neuere Hightech-Bildgebung; in der Folge geht zunehmend die Fähigkeit verloren, diese wohl anspruchsvollste radiologische Untersuchung zu beherrschen.Ich erinnere mich wehmütig an Professor Thurn an der Universität Bonn, einen Meister der Radiologie, der keinen Mitarbeiter zum Facharzt machte, der den Röntgen-Thorax nicht im Schlaf beherrschte. Denn diese Untersuchung ist weiterhin ganz zentral in der internistischen und vor allem auch pneumologischen Diagnostik. Keiner sollte sich Facharzt nennen, der diese Diagnostik nicht zu nutzen und zu schätzen weiß. Man muss ja nicht gleich wie Hans Castorp eine Röntgenthoraxaufnahme seiner Madame Chauchat in der Brusttasche tragen.