Gesundheitswesen 2013; 75 - V36
DOI: 10.1055/s-0033-1337487

Exemplarische Darstellung der Kooperationsfelder in der Kinder- und Jugendpsychiatrie anhand zweier Kasuistiken

K Gick 1, B Wehrmeyer 2
  • 1Fachdienst Gesundheit Schleswig, FÄ für Kinder-und Jungendpsychiatrie, Schleswig
  • 2Bezirksamt Wandsbek Gesundheitsamt, Jugendpsychiatrischer Dienst, Hamburg

Anhand von zwei Kasuistiken soll deutlich gemacht werden mit welchen Institutionen und Professionen der Arbeitsbereich Kinder-und Jugendpsychiatrie im ÖGD vernetzt ist. Gleichzeitig soll die Heterogenität der Fälle, Arbeitsweisen und Zuständigkeiten in den verschiedenen Städten und Landkreisen aufgezeigt werden.

Neben der diagnostischen Einordnung steht die Einschätzung der gesamten Lebenssituation des Kindes bzw. Jugendlichen mit der Erfassung aller Belastungs- und Risikofaktoren am Anfang. Hierzu ist ein Austausch mit weiteren Beteiligten des Helfersystems wie sowohl den niedergelassenen oder in diagnostischen Zentren tätigen Kollegen aus dem medizinischen Bereich als auch den Mitarbeitern der Jugendämter, Schulen und Kindergärten sowie bei Bedarf mit den freien Trägern notwendig. Bei der Gutachtenerstellung soll aus fachlicher Sicht der Bedarf im Einzelfall dargelegt werden. Dies erfolgt mit der Zielsetzung den Betroffenen die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen.

Mit Kenntnis der Versorgungslanschaft geht es darum, angemessene und notwendige Maßnahmen für die Beteiligten unter Berücksichtung einer effizienten und sinnvollen Nutzung der zur Verfügung stehenden Ressourcen aufzuzeigen. Dazu wird die Kooperation aller beteiligten Professionen im Interesse der betroffenen Kinder und Jugendlichen als wesentlich angesehen.