Dtsch Med Wochenschr 2014; 139(09): 407
DOI: 10.1055/s-0033-1337436
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Weltweit . . .

S. Fanta
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Publikationsdatum:
20. Februar 2014 (online)

. . . gehören Sichelzellkrankheiten und Thalassämien zu den häufigsten Erbkrankheiten. 1964 und 1972 (die Literaturquellen finden Sie auf Seite 440) wurde in der DMW über zwei deutschstämmige Familien berichtet, bei denen Thalassämien vorkamen – bei einer Familie sogar bis ins 13. Jahrhundert zurückzuverfolgen.

Solche Familienanamnesen bilden jedoch eher die Ausnahme. Symptomatische oder asymptomatische Anlagenträger sind fast ausschließlich Menschen mit Migrationshintergrund, die selbst oder deren Vorfahren aus Risikoländern kommen oder kamen: dem „Malariagürtel“ und angrenzenden Gebieten – inklusive des Mittelmeerraums.

Die Zahl der in Deutschland lebenden Patienten mit Sichelzellkrankheit oder Thalassämie-Symptomatik nimmt zu, die Zahl an entsprechend spezialisierten Ärzten – v. a. für erwachsene Patienten – sei im Vergleich zu den Nachbarländern zu gering, schreiben die Autoren der Übersicht in diesem Heft (ab Seite 434). Sie zeigen, welche Risikofaktoren, Diagnose- und Therapiefragen weltweit, aber v.a. auch in Deutschland wichtig sind.

Ihre

Silke Fanta