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DOI: 10.1055/s-0032-1328105
Abhängigkeitssyndrom. Substanzkonsum in der Schwangerschaft – Bedeutung für die geburtshilfliche Anästhesie?
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
07. März 2013 (online)
Der Altersgipfel für den Konsum legaler und illegaler psychotroper Substanzen liegt im gebärfähigen Alter. Dabei sind die Übergänge von gelegentlichem zu schädlichem Konsum und zum Abhängigkeitssyndrom fließend. Mit Beginn der Familienplanung oder nach Eintritt einer Schwangerschaft stellen fast alle Frauen den Konsum schädlicher Substanzen ein. Liegt jedoch ein Abhängigkeitssyndrom vor, gelingt dies häufig nicht und die Patientinnen konsumieren trotz vorliegender Schwangerschaft weiter. Da nahezu alle Arten von Substanzmissbrauch mit einer erhöhten peripartalen Komplikations- und Sectiorate assoziiert sind, nehmen diese Patientinnen so ein erhöhtes Risiko für sich und ihr ungeborenes Kind in Kauf.
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Literatur
- 1 Kork F, Neumann T, Spies C. Perioperative management of patients with alcohol, tobacco and drug dependency. Curr Opin Anaesthesiol 2010; 23: 384-390
- 2 Kleinwächter R, Kork F et al. Improving the detection of illicit substance use in preoperative anesthesiological assessment. Minerva Anestesiol 2010; 76: 29-37
- 3 Kork F, Kleinwächter R, Kaufner L, Weiß-Gerlach E, Siedentopf JP, Spies C. Kreißende mit Substanzkonsum – Bedeutung in der geburtshilflichen Anästhesie. Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2011; 46: 640-646