Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin 2013; 23(02): 110-114
DOI: 10.1055/s-0032-1327698
Wissenschaft und Forschung
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Golfsportverletzungen bei Amateuren: Mechanismus und MRT

Injuries in Amateur Golfers: Mechanism and MRT
J. Rudolph
1   MVZ Dr. Sander, Charité, Berlin
,
J. Mäurer
2   Direktion, Meoklinik, Berlin
,
K. Trieb
3   Abteilung für Orthopädie, Klinikum Wels, Österreich
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Publikationsverlauf

eingereicht: 13. Juli 2012

angenommen: 04. Oktober 2012

Publikationsdatum:
12. April 2013 (online)

Zusammenfassung

Fragestellung:

Golf gewinnt zunehmende Bedeutung als Freizeitsport, verbunden mit einer steigenden Anzahl assoziierter Verletzungen. Wir präsentieren eine Studie von Verletzungen an ­einer Serie von Amateurgolfern bei denen das Verletzungsmuster und die Diagnose mittels spezifischer MRT-Bildgebung erhoben wurde.

Material und Methode:

Die Klinik, die MRT-Bildgebung und der Verlauf einer Serie von 24 Patienten mit golfassoziierten Verletzungen werden vorgestellt (15 männlich, 9 weiblich, Alter 34–64 Jahre).

Ergebnisse:

Bei der Mehrheit der Patienten wurde bei langjähriger Golfhistorie eine Beschwerdesymptomatik angegeben. Am häufigsten war die obere Extremität mit 50% betroffen (Schulter 6-mal, Ellenbogen 3-mal, Unterarm, Hand 2-mal). Bei 8 Fällen war eine Verletzung am Knie zu verzeichnen – bei 3 Fällen an der LWS und bei einem Patienten am Sprunggelenk. Die Behandlung erfolgte bei 16% Patienten konservativ und bei 8 Patienten operativ, wobei der Befund im MRT mit dem intraoperativen Befund korrelierte.

Schlussfolgerung:

Golfverletzungen bei Freizeitsportlern nehmen zu. Schäden betreffen am häufigsten die obere Extremität, gefolgt vom Kniegelenk und der LWS. Es handelt sich in den meisten Fällen um chronische Überlastungsschäden, wobei golfspezifische Verletzungsmuster durch das MRT entsprechend präzise diagnostiziert werden können.

Abstract

Purpose:

Golf becomes more and more popular among amateur athletes, which leads to an increasing number of golf-related injuries. We present a series of examples that illustrate the MRT morphology of typical injury patterns.

Materials and Methods:

We demonstrate 24 cases of injuries in amateur golf players and present the specific MRT findings.

Results:

The majority of patients reported a longtime golfing history and persisting complaints. In agreement with the literature, injuries of the upper extremity were most common. The upper extremity was involved in 12/24 cases: shoulder 6, elbow 3, forearm (same patient with a repeat fracture), hand/carpal region 2. MRT of the knee was performed in 8/24 cases and of the lumbar spine in 3/24 instances. In only 1/24 patients the ankle was imaged.

Conclusions:

Golf is gaining importance as a leisure sport modality. Injuries mostly affect the upper extremity, the knee and the lumbar spine, the majority caused by over-use. Specific injury patterns are described in literature – the MR-morphology simplifies differential diagnosis for sport physicians or orthopedics.