Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin 2012; 22 - A17
DOI: 10.1055/s-0032-1327058

Die ambulante Rehabilitation der Phase 2 nach orthopädischen Eingriffe

I Heiller 1, G Vacariu 1
  • 1Inst. f. Physikalische Medizin u. orthopädische Rehabilitation, Orthop. Spital Speising, Wien

Einleitung:

Die ambulante Rehabilitation ist ein Modellprojekt der PVA, welches für den Fachbereich Bewegungs- und Stützapparat für die Phase 2 im Orthop. Spital Speising seit November 2010 bewilligt ist. Die Phase 2 ist in ausgewählten Fällen im Anschluss an die Phase I nach einem Akutereignis (post stationär) als Alternative oder Ergänzung zu einer stationären Rehabilitation vorgesehen.

Ablauf:

Hauptindikationen für die ambulante Rehabilitation im Orthop. Spital Speising sind:

Z.n. H-TEP, K-TEP, Kreuzbandplastik, Schulter-TEP, Rotatorenmanschettenläsionen, Schulterinstabilitäten, komplexe Eingriffe an der Hand, degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule (nach kleinen und großen Eingriffen).

Behandlungsfrequenz: 3 Stunden/Tag, 3 Tage/Woche mit insgesamt 60 Therapieeinheiten inkl. 4 ärztliche Untersuchungseinheiten in einem Behandlungszeitraum von 6 Wochen. In der Physiotherapie: Gruppen- und Einzeltherapien mit Sensomotoriktraining, Kräftigungs-/Ausdauertraining, Unterwassergymnastik. In der Ergotherapie: Zielformulierung, ergonomische WS -Beratung, funktionelle Handtherapie, sowie Physikalische Therapien mit Elektrotherapie, Wärme/Kältetherapie, man. Lymphdrainagen, Massagen. Psychologie mit Schmerzverarbeitungsstrategien, Krankheits- und Stressbewältigung und Entspannungsverfahren sowie Diätologie mit Ernährungsberatung zur Lebensstilmodifikation.

Ergebnisse:

Im Zeitraum von 1/2011–5/2012 absolvierten 231 Patienten die ambulante Rehabilitation, für den Bereich Untere Extremität n=97, Schulter/Hand n=54, Wirbelsäule n=80. Für den Rehabilitationserfolg wurde im Mittel ein Goal-Attainement-Score von 4 (min 0–max. 5) erreicht.

Detailergebnisse werden präsentiert.