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DOI: 10.1055/s-0032-1326229
Stentimplantation im Gallengang
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
13. März 2013 (online)
Material und Grundlagen
Selbstexpandierende Metallstents (SEMS) werden seit etwa 20 Jahren in den Gallenwegen eingesetzt. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle, die sich durch das verwendete Metall (z. B. Stahl oder Nitinol), die Struktur (z. B. geflochtener Draht oder lasergeschnittenes Metall) und die Umhüllung (nicht, teilweise, voll gecovert) unterscheiden.
Die SEMS haben nach Freisetzung unterschiedliche Durchmesser (6 – 12 mm), die am meisten verwendeten Stentlängen liegen bei 6 – 10 cm. Alle Stents werden in Seldinger-Technik über einen Führungsdraht mittels Duodenoskop im Gallengang positioniert und anschließend durch Rückzug einer Hülle freigesetzt (Abb. [1]). Die Freisetzung erfolgt somit grundsätzlich vom distalen Stentende nach proximal.
Die Applikationssysteme haben meist einen Außendurchmesser von 6 French; es gibt einzelne Systeme mit nur 5 French Durchmesser, die z. B. bei Implantation im Hilus parallel über den Arbeitskanal freigesetzt werden können.
Die SEMS-Implantation erfolgt im Rahmen einer ERCP, typischerweise in Sedierung oder Analgosedierung. Eine Papillotomie ist vor der SEMS-Implantation nicht unbedingt erforderlich, wird aber von den meisten Endoskopikern durchgeführt.
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Maligne Gallengangsstenose (Standardindikation; z. B. Pankreaskarzinom, Cholangiokarzinom, Metastasen)
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Benigne Gallengangsstenose (z. B. nach Cholezystektomie, bei chronischer Pankreatitis)
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Anastomosenstenose (z. B. nach Lebertransplantation)
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Gallengangsleckage (Einzelberichte)