Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0032-1324428
Fremdkörperdetektion mittels Ultraschall
Problemstellung: Die Detektion von subkutanen Fremdkörper versus medizinisch implantierte „Fremdkörper“ – (Implanon) – mittels Ultraschall. Patienten und Methoden: In einer Periode von 5 Jahren wurden 8 Patienten (6 F, 2 M; 11 – 49 Jahre alt) mittels B-Bild, Farbdoppler- und Powerdoppler-Ultraschall untersucht: 5 Patienten mit Verdacht auf Fremdkörper, rezenter Genese und 3 Patienten mit vor Jahren durchgeführte Implanon-Implantationen. Für die realen Fremdkörper konnten wir die klinischen Daten als auch die körperliche Untersuchung als Unterstützung unserer Ultraschalluntersuchung benützen: kutane Verletzung, Eintrittspforte, entzündliche Veränderungen (Rötung, Schmerz), wobei wir für die medizinischen „Fremdkörper“ nur eine orientierende Beschreibung der Lage hatten. Für jeden Patient wurde der Fremdkörper mit Hilfe von Ultraschall gesucht und die genauen Charakteristika beschrieben, um den chirurgischen Eingriff zu erleichtern. Ergebnisse: Bei allen Patienten wurden die Fremdkörper detektiert und lokalisiert, mit einer größeren Schwierigkeit für die medizinischen „Fremdkörper“, die nicht tastbar und klinisch nicht lokalisiert waren. Alle Fremdkörper haben sich als diffus echogene oder diskret hypoechogene Strukturen dargestellt, inhomogen und meistens unscharf begrenzt. Die realen Fremdkörper hatten kleine Dimensionen, ausgeprägte dorsale Schallschatten, meistens perifokales Ödem und Vaskularisation oder Hypervaskularisationszeichen. Die Implanon-Implantationen waren tubulär, mit weniger dorsalen Schallschatten, subkutan oder intramuskulär gelegen, ohne Zeichen der Vaskularisation oder Hypervaskularisation. Eine Hautmarkierung wurde für jeden Fall durchgeführt und die genauen Dimensionen des Fremdkörpers sowie die Tiefe wurden für den Chirurgen angegeben. Schlussfolgerung: Ultraschall ist eine präzise Methode für die Detektion verschiedener Fremdkörper – reale oder medizinisch implantierte – die subkutan gelegen sind. Dadurch gelingt ein präziserer chirurgischer Eingriff.