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DOI: 10.1055/s-0032-1324425
F18-FDG-PET-CT zur Darstellung extramedullärer Manifestationen bei Patienten mit Multiplem Myelom
Problemstellung: Analyse der diagnostischen Wertigkeit von F18-FDG-PET-CT in der Darstellung von extramedullären Läsionen bei Patienten mit Multiplem Myelom.
Patienten und Methoden: Retrospektive Erfassung von extramedullären Läsionen bei 98 Myelompatienten (Alter: 26–88 Jahre; Geschlecht: 56m/42w) an denen eine F18-FDG-PET-CT-Untersuchung durchgeführt wurde. Als extramedulläre Läsionen wurden Herde ohne Kontakt zum Knochen (PET und CT negativ) gewertet. Kein Patient stand unter rezenter krankheitsspezifischer Therapie.
Ergebnisse: Im F18-FDG-PET-CT wurden extramedulläre Läsionen bei 8/98 Patienten dargestellt. Bei 2/8 Patienten wurden ausschließlich extramedulläre Läsionen diagnostiziert. Bei 6/8 Patienten zeigten sich zusätzlich zu den extramedullären Läsionen noch weitere medulläre Herde. Die extramedullären Lokalisationen fanden sich in Muskulatur, Mamma, Lymphknoten und Meningen.
Schlussfolgerung: Die retrospektive Analyse von 98 Myelompatienten zeigt eine mit der Literatur vergleichbare seltene extramedulläre Krankheits-Manifestation von 7,84%. Die F18-FDG-PET-CT-Untersuchung ist als strahlenhygienisch günstige, nicht- invasive, funktionell- morphologische Ganzkörperuntersuchung zur Detektion von biologisch aktiven, extramedullären Herden bei Patienten mit Multiplem Myelom behandlungsrelevant bedeutsam, i.e. zur Abbildung der aktiven Tumorlast und zur Früherkennung prognostisch relevanter Sekundärkomplikationen.